| |

Aufgedeckt Part II: Hautpflege Mythen

DE: Heute folgt der zweite Teil meiner „Aufdeckt“-Reihe! Ich hoffe, dass euch der Erste bereits gut gefallen hat und ihr gespannt seid, auf die nächsten 5 Hautpflege Mythen. Also, los geht’s!

Mythos Nr. 6: Sonnenschutz nicht nötig…

…wenn bereits ein Lichtschutzfaktor in den Tagescreme integriert ist? Sagen wir es mal so, wenn ihr euch nur kurz, wirklich kurz und nicht bei direkter Sonneneinstrahlung im Hochsommer, draußen aufhaltet ist dies richtig. Besonders im Winter, wenn man eigentlich nicht zu Sonnenschutz automatisch greifen würde, sind solche Tagescremen ein Muss! Denn auch im Winter sollte man auf LSF achten, egal wie „absurd“ es zunächst klingen mag.

Wenn ihr also wirklich den Tag draußen verbringen wollt und die Sonne scheint, achtet bitte auf einen geeigneten Lichtschutzfaktor! Mindestens 15, ich nehme ab 30 aufwärts!

Mythos Nr. 7: Kribbeln = Produkt wirkt

Wenn ihr ein kühlendes/erfrischendes Produkt benutzt, ist dies absolut korrekt. Beispielsweise Beingele oder einige kühlende, „aufpushende“ Lipglosse unterstützen diesen Effekt. Sobald es sich jedoch unangenehm anfühlt und wohlmöglich noch Rötungen auftreten, weist dies auf eine Unverträglichkeit hin. Am besten rasch mit lauwarmen Wasser abwaschen. Wenn die Symptome länger anhalten oder sich gar verschlimmern, solltet ihr einen Arzt aufsuchen.

Ihr werdet vielleicht lachen, aber ich habe einmal solche Wärmepflaster für die Schultern benutzt, die eben mit Wärme reagieren, um Verspannungen zu lösen. Es kribbelte und wurde warm, aber irgendwann brannte es richtig. Ich dachte zunächst „das gehört so, es soll ja schließlich auch warm werden“, nur leider war in den Patches ein Pulver enthalten, dass mit meiner Haut negativ reagiert hatte. Es war also nicht die Wärme die „brannte“, sondern wirklich eine allergische Reaktion! Immer gut Acht geben, ab wann die Schwelle zwischen „normal/ungewohnt“ und „Schmerz“ überschritten wurde.

Mythos Nr. 8: Ja natürlicher, desto besser

Natürlich ist „natürlich“ immer eine gute Option, jedoch verbergen natürliche Essenzen, Öle und Wirkstoffe auch ein höheres allergisches Risiko. Besonders empfindliche Haut neigt dann zu unschönen Reaktionen, ebenso wie zu Unreinheiten neigende! Synthetische Inhaltsstoffe sind im Vergleich (manches Mal) sicherer und effektiver. Pauschal lässt sich diese Frage bzw. Aussage nicht begründen. Es kommt auf seine Hautbeschaffenheit an und was man sich letztendlich auch erhofft bei Anwendung eines Produktes bzw. Stoffes.

Mythos Nr. 9: Falten durch trockene Haut

Fakt ist: trockene Haut sieht zunächst einmal faltiger aus. Falten an sich haben jedoch nicht mit der Trockenheit der Haut zu tun. Falten entstehen aufgrund sonnenbedingter Schäden, Muskelbewegungen, Östrogenverlust, erbliche Veranlagungen und Fettabbau. So gerne man den aufdrucken der netten Cremes und Tigeln also auch glauben mag, die Feuchtigkeitsportion wird die Falten nicht ausbügeln können.

Was ihr tun könnt und solltet: einen guten Sonnenschutz, besonders ab dem Alter 30!

Mythos Nr. 10: Pflege wechseln, um Gewöhnung zu vermeiden

Die Haut gewöhnt sich nicht an ein Pflegeprodukt, selbst wenn man dieses über einen langen Zeitraum anwendet. Der Mythos kommt deswegen zu Stande, dass man nach einer Weile keine all zu starke Verbesserung oder Veränderung verspürt, wie am Anfang! Kurz gesagt: damals war die Pflege nötig, heute ist sie gesünder geworden durch die Verwendung der Produkte.

Ein Wechsel ist von Nöten, wenn die Hautbedürfnisse sich verändern sollten oder die Zusammensetzung der Pflege umgestellt worden ist.#

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.