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Wahrheiten über Sonnenschutz

DE: Sommer, Sonne, Sonnenschein. Es gibt wohl nichts Schöneres, als sich dem Ruf der Sonne hinzugeben und sie in vollen Zügen zu genießen und auszukosten. Wenn da nicht ein Harken wäre – der Sonnenschutz!

Wie war das noch gleich? Als Kind ermahnte einen die Mutter sich gründlich, vor allen Dingen im Gesicht und auf den Schultern, einzucremen, bevor es raus in das sorgenfreien Sonnenbad ging. Je älter man wird, desto öfter vergisst man es gerade im Alltag, sich ausreichend einzucremen und gegen zu starke Sonneneinstrahlung zu schützen. Ich meine, wer viel im Auto unterwegs ist, im Büro, Uni oder gar Schule sitzt, hat doch gar nicht groß Zeit sich Zwischendrin zu bräunen oder viel Sonne abzubekommen. Wieso also eincremen?

Der tägliche Sonnenschutz sollte im Frühling und Sommer genau so zur Morgenroutine gehört, wie das Zähneputzen. Wo wir gerade dabei sind, stellt eure Creme doch einfach neben eure Zahnpasta, um euch gegebenenfalls zu erinnern! Vielleicht besitzt eure Tagescreme/BB-Creme/Make-Up ja bereits einen LSF? Auf alle Fälle sollte jedes Gesicht eine gute Schicht mit einem min. LSF 15-20 erhalten.
Hier nun:

9 Wahrheiten über den Sonnenschutz,

die ihr vielleicht noch nicht wusstet!

Wahrheit Nr. 1: Wer wenig cremt, kann es auch gleich lassen

Beim Sonnenschutz gilt tatsächlich einmal das Motto „viel hilft viel“, denn wer nur sparsam zur Tube greift, kann es auch gleich lassen. Ein erwachsener Mensch benötigt etwa 40 Milliliter für seinen gesamten Körper. Die Meisten liegen weit unter dem Durchschnitt. Außerdem sollte man sich nicht unmittelbar nach dem Eincremen anziehen, nicht nur um Flecken zu vermeiden, sondern auch, um nicht direkt die Creme von der Kleidung aufsaugen zu lassen.
Wer viel schwitzt, schwimmen geht, sich abtrocknet usw. sollte darauf achten sich nach zu cremen. Ich weiss, auch manchen Lotionen steht „wasserfest“ und „nur einmal Eincremen reicht“, aber glaubt mir – es ist schließlich eure Altersvorsorge für die Haut! Ach so, wer aber meint mit dem Nachcremen verlängert sich der LSF irrt, der Schutz wird ab dem ersten Eincremen berechnet und nicht ab der neusten Schicht.

Wahrheit Nr. 2: Billig ungleich billig

Günstiger Sonnenschutz hilft ebenso gut wie teurer. Stiftung Warentest berichtete vor Jahren schon davon, dass Supermarkt/Drogeriemarkt Sonnencreme, ebenso zuverlässig ist, wie jene aus Parfümerien oder Apotheken. Unterschiede, neben variierendem LSF, bestehen in den Inhaltsstoffen: manche sind milder für empfindliche Hauttypen, manche mit Anti-Aging Effekt, wieder andere für trockene Hauttypen. Gut ist Eines jedoch zu wissen – es kommt nicht auf den Preis an!

Wahrheit Nr. 3: Was soll eigentlich der Lichtschutzfaktor?

Ich selber haben das Jahrzehnt nur knapp verfehlt, aber wenn ich Bilder aus den 80er Jahren sehe fällt mir, neben der abstrusen Dauerwellen-Kreationen, vor allen Dingen die unnatürlich starke Bräune auf. Der Bräunungswahn erhielt Einzug, man bedenke nur die sexy Sportvideos in körperbetonten Neon-Suits, wer da mit weißen Beinchen ankam, konnte auch gleich zuhause bleiben! Es war eben schick! Dementsprechend gab es lediglich Sonnencreme mit LSF 2, 4 oder 6 zu kaufen.

Heutzutage wird man von der Vielfalt an Möglichkeiten beinahe erschlagen. LSF 2-50 sind erhältlich. Welcher der Richtige ist, kann sich einfach herausfinden lassen. Wer sich 10 Minuten in der Sonne aufhalten kann, ohne Hautrötungen zu bekommen, darf mit SPF 20 eine Zeit von 200 Minuten Sonnen, mit SPF 50 sogar 500! Empfohlen wird jedoch nicht die Maximalzeit auszureizen, sondern sich mit gut 60% zufrieden zu geben.

Wahrheit Nr. 4: Kindersonnencreme ist sinnvoll!

Man mag es kaum glauben, aber ja, Kindersonnencreme macht Sinn und ist nicht das selbe Produkt in einer anderen Verpackung oder lediglich mit höherem LSF. Kindersonnencreme ist anders aufgebaut, als die für Erwachsene. Die für die Entstehung von Hautkrebs relevanten Zellen liegen in Kinderhaut näher an der Oberfläche. Dementsprechend greift die Sonnencreme extra für Kinder auf dieses spezielle Problem, schließlich sind sie dadurch wesentlich angreifbarer für Sonnenbrände – und besonders die aus unserer Kindheit können uns und unser Hautbild nachhaltig prägen!

Wahrheit Nr. 5: Sonnencreme vom letzten Jahr?

Wer hinten auf dem Produkt mal genauer hingeschaut hat, wird bemerkt haben, dass solch eine Sonnencreme auf eine 12-monatige Haltbarkeit datiert ist. Wenn eure also noch „gut“ sein sollte, was die Öffnung anbelangt, könnt ihr sie problemlos weiter verwenden, da der LSF nicht verloren geht. Bedenklich ist nur, wie Hygienisch bzw. kreimfrei das Produkt ist! Schließlich wissen wir alle was Sonnencremes im Sommer so durch machen. Wenn sie geflockt oder geronnen ist: ab in die Tonne! (aber das versteht sich sicherlich von selbst, oder?)

Wahrheit Nr. 6: Wasserspaß dank „wasserfest“?

Der nette Bei-Titel „wasserfest“ prangt auf so gut wie jeder Sonnenlotion. Badespaß en masse ohne geringeren Lichtschutzfaktor hinterher? Das kann man sich wohl abschmieren, im wahrsten Sinne es Wortes. „Wasserfest“ bedeutet, dass nach 2×20 Minuten Wasserkontakt beispielsweise, der Lichtschutzfaktor noch min. 50% Schutz bietet. Extra-Wasserfest für Kinder hält sogar 4 Bäder á la 20 Minuten Wasserspaß! Also keine Garantie für vollkommenen Schutz.

Wahrheit Nr. 7: Sonnencreme gegen Hautkrebs

Wie schön es doch wäre, wenn diese Aussage vollkommene Richtigkeit besäße. Natürlich erfüllt Sonnencreme ihren Beitrag gegen das Hautkrebsrisiko, jedoch erst an dritter Stelle nach Bekleidung und Schatten. Macht schon Sinn! Man sollte also nicht meinen Risikolos durch die Gegend spazieren zu können, sondern auch mal bedenken sich im Schatten oder durch Bekleidung, besonders in der Mittagssonne, zusätzlich zu schützen. Und sowieso, etwas Abkühlung hat noch Niemanden geschadet und braun wird man auch im Schatten (und ja, auch wenn es bewölkter ist!).

0 Kommentare

  1. lichtschutzfilter unter 6 sind laut einer eu verordnung schon seit einiger zeit nicht mehr erlaubt!
    ausserdem ist mittlerweile die vorherrschende meinung, dass antioxidantien in jeden guten sonnenschutz gehören, nicht nur in anti-aging sonnenschutz. aox boosten den uv-schutz und sie machen ihn effektiver. leider haben die billigen produkte oftmals nur spuren von aox an bord, oder gleich mal gar keine. vom alkohol weit vorne mal ganz abgesehen.

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