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Die Disney-Theorie

DE: Die Überschrift vermag zunächst etwas irritierend klingen, aber seien wir doch mal ehrlich: wir alle lieben Disney! Egal ob jung oder alt. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der nicht Disney mag und wenn dies doch mal der Fall sein sollte, schauen sie es mit Sicherheit still im Geheimen, dort – wo es keiner sieht!

Wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere, gehen wundervolle Momente und Disney Hand-in-Hand durch mein Gedächtnis spazieren und zaubern mir im Handumdrehen ein Lächeln ins Gesicht. Wenn mir das Leben einmal zu viel wird oder ich einfach eine kurze, aka eine ca. 70 minütliche, Auszeit für den Kopf brauche, gelingt dies nicht einfacher, als mit Hilfe eines eingelegten Disney Films! Und wenn ich ehrlich bin, lege ich mir in den verzwicktesten und aussichtslosesten Situationen gerne mal den „Disney-Filter“ über die Augen. Getreu dem Motto „What would Walt do?“.

In Disney-Filmen sind in der Regel alle immer gut drauf, alles macht Spaß, ist bunt, die Schurken erkennen selbst Kinder schon von Weitem und das Happy End, ja, das ist oftmals direkt vorprogrammiert. Kehren wir alle nun einmal wieder für einen Moment in die Realität zurück und analysieren das Szenario mit etwas Abstand.

Angefangen mit den Disney Damen: Prinzessinnen, Katzen Ladies, Abenteuerinnen,…Egal welche Dame ich als Beispiel heranführen würde, Eines haben alle gemeinsam. Sie besitzen ihrem eigenen Stil!

Sie wissen, was ihnen Steht, kennen ihre bevorzugten Farben und haben einen Wiedererkennungswert. Sie weiss, dass schöne Schuhe einen weit tragen können und perfekt zu eleganter Kleidung passt. Tolles Haar und massig Volumen sind ebenfalls essenziell. Ja, und der Traumprinz, der wird schwach, sobald sie mit ihren endlosen Wimpern klimpert.
Was neben den äußerlichen Attributen weitaus überzeugender und wichtiger ist, beschreibt sich in einer weiteren Gemeinsamkeit der Disney Damen: allesamt haben sie einen ziemlichen Dickschädel!

Sie machen schließlich stets das, wonach es ihnen beliebt. Sie zerbrechen nicht ihren zarten Kopf darüber,was andere vielleicht von ihnen halten könnten: sie singen wann sie wollen, tanzen, wenn es ihnen danach beliebt. Böse Stiefmütter, neidische Stiefschwestern, angsteinflößende Drachen oder fiese Hexen gehören zur Tagesordnung. Schließlich hat ja wohl jeder sein Päckchen zu tragen. Es ist das Wichtigste sich nicht unterkriegen zu lassen. Und wenn einmal doch alles zu viel werden sollte, wissen wir, dass ein langer und tiefer (Schönheits-)Schlaf wahre Wunder bewirken kann.

Außerdem können wir von den Damen lernen, dass Disney Prinzessinnen niemals den erstbesten Prinzen nimmt, sondern auf den Richtigen wartet. Sie haben ein gutes Herz und wissen, dass man zu unfreundlichen Menschen oder Tieren besonders nett sein sollte, schließlich brauchen diese es am Meisten.

Bevor ich mich um Kopf und Kragen schreibe, sollte ich zum Abschluss kommen. Und Jeder, der schonmal einen Disney Film gesehen hat, ist klar:

mit Wundern ist zu rechnen!

Ich lebe in keiner Scheinwelt, aber auch wenn sie nicht sofort passieren, manches Mal muss man eben abwarten. Wunder brauchen ihre Zeit. Wir alle brauchen gelegentlich eine gute Fee und ein bisschen Magie. Sei es durch die Zauberhand des guten Friseurs, der unsere gestressten Haare neues Leben einhaucht, die liebe Schwester, die einen mal wieder zu einem Ausflug entführt oder der Designer, der einen ein traumhaftes Gewandt schneidert.

Am Ende vom Lied steht trotzdem: Niemand ist perfekt, selbst Disney nicht! Wenn man seine Fehler akzeptiert, kann sie keiner gegen einen verwenden. Jedoch sollte man nach wie vor bei Äpfeln vorsichtig sein (btw.: die schönen knackig aussehenden roten á la Schneewittchen Äpfel sind im Übrigen sowieso die, die am schlechtesten schmecken!) und wenn etwas mal schöner klingt, um wahr zu sein, dann ist es dies meistens auch. Es schadet nicht einfach mal „nein“ zu sagen.

Das Leben ist ein großes, buntes Abenteuer! Wenn man dieses auch als solches betrachtet und darauf vertraut, dass am Ende alles gut wird, lebt es sich entspannter. Denkt positiv. Denn sobald man anfängt zu heulen und loszulassen, ziehen zu allem Überfluss Gewitterwolken auf, es schneit, die Musik wird laut und dramatisch, es blitzt zwei-, dreimal und dann erscheint erst recht alles verloren.

Aber wisst ihr was? Es ist ja nie wirklich, denn schließlich sind wir bei Disney.

0 Kommentare

  1. Dooooch, ich kenn jemanden der nichts damit anfangen kann. Meine beste Freundin 😀 Ich verstehs auch nicht! Hab grad vor 2 Wochen massig Disneyfilme geschaut als ich krank Zuhause im Bett lag. Das hast du echt soooo schön geschrieben und du hast so recht!
    Meine gute Fee ist wohl die Schwester … naja und Mutti natürlich.
    Und Disney hat meine Beziehung zu Tieren wohl wirklich geprägt. Ich red ja regelmäßig mit meinen Katzen oder Vögeln 😀 Trotzdem könnte auch in andren Lebenslagen ein bisschen mehr Disney nicht schaden ^^

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