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Travel Diary #5: Bienvenido Alemania!

DE: Buenos dias a todos! Ich bin zurück aus Spanien und habe endlich wieder funktionstüchtiges Internet, meinen Arbeitsplatz, meinen Lieblingskaffeebecher und sonst so alle Hand Dinge, die mir das Arbeiten und Gestalten eines Eintrages erleichtern.

Nun sitze ich also hier: ein noch halb ausgepacktes Kofferchaos im Hintergrund, das Schnurren der Kaffeemaschine stimmt mich auf einen weiteren Becher ein, die Kuscheldecke gleich etwas mehr über einen Sessel gezogen, denn hier in Deutschland sind es doch gleich mal 20 Grad weniger. Mein Kopf ist voll – voller Erfahrungen, voller neuer Eindrücke, voller neuer Sprachkenntnisse und Ideen. Es ist seltsam. So ruhig es auch um mich rum gerade sein mag, innerlich herrscht das genaue Gegenteil.

Nun zur wohl wichtigsten Frage nach einem solchen Trip: „Hat es sich meiner Meinung nach gelohnt?“. Ja, das hat es! Ich würde es wieder tun. Wieder tun, aber anders! Ich kann leider sowohl die Sprachschule, noch die Unterkunft und den „Service“ vor Ort loben. Es tut mir auch kein bisschen leid. Ich muss sagen ich bin nicht blind nach Spanien geflogen. Ich habe vorab zahlreiche Schulen, Möglichkeiten und Wege verglichen. Sei es von Mallorca, über Barcelona, Fuerteventura, Ecuador, Valencia, Granada und so weiter und so fort. Ich war also nicht untätig und denke, es hätte woanders eben so gut d a n e b e n gehen können.

Die Schule war von der Ausstattung her mehr als dürftig. Ich habe keine High-Tech erwartet, schließlich brauche ich keinen fenzy Beamer mit Lichteffekten um eine Sprache zu lernen. Nur angemessen des Preises, wäre immerhin ein Arbeitsbuch ansprechender gewesen, als eine Ansammlung von Schwarz-Weiss-Kopien. Ich hatte eine Woche bei dem Inhaber der Schule Unterricht, ich war froh, als der Teil vorbei war und ich endlich zu einer waschechten Spanierin in den Kurs konnte. Und sie kann ich über alles loben! So eine motivierte und engagierte Person. Viel Temperament und eine tolle Ausstrahlung. Wie man sich eben eine leidenschaftliche Professorin feststellt. Dank hier habe ich auch mehr gelernt, als zunächst erhofft durch die anfänglichen Schwierigkeiten.

Der eigentliche dramatische Punkt, ganz abgesehen von den fragwürdigen Kursbedingungen, war meine Unterkunft! Ich meine okay, wenn ich mir ein Hostel buche für 10Euro die Nacht in einem Dorm mit 30 Weiteren, erwarte ich nicht viel. (Oh Irland, es werden Erinnerungen wach!) Ich bin auch keine zimperliche Person und bin durch jahrelange WG-Erfahrung abgehärtet. Ich weiss also sehr wohl, wie man Nationalitäten, Temperamente und schlechte Angewohnheiten unter einen Hut bringen kann und es managed trotzdem eine tolle Zeit zu haben. Aber meine zwei Kompasen waren so dermaßen neben der Spur, dass es nicht einmal zu Beginn witzig gewesen wäre. Von Party-Eskalationen, Strandsouvenirrs in Form von Frauenbesuch, Nacktauftritte, fremde Leute nachts Willkürliches machen lassen, Unordnung, Dreck, Gestank, …! Hell yeah. Es wäre ja nicht mal schlimm gewesen, wenn es kleine Jungs in ihren anfänglichen 20 gewesen wären. Weit weg von Zuhause mal einen drauf machen, wenn ihr versteht was ich meine. Die Rede ist aber nach wie vor von dem Inhaber der Schule und des Hauses (Ende 50) und einem Mann aus der Türkei (Ende 30). So weit, so schlecht!

Es war also jeden Tag aufs Neue spannend und herausfordernd, aber die Zeit war trotzdem eine Gute! Ich werde hier in Deutschland natürlich weiterhin am Ball bleiben und fleißig Bücher lesen, Filme und Serien auf spanisch gucken und sonst alles Erdenkliche versuchen, um im Training zu bleiben.

Falls also einer von euch eine Oldschool-Brief(aka Email)-Spanisch-Romanze aufziehen möchte, ich bin dankend dabei ;).

Ach so, nur mal eben am Rande: Was für ein wunderschönes Wetter ist denn hier! Ich weiss, in ein paar Wochen werde auch ich wieder genervt die Nase rümpfen und mich beschweren versuchen, aber wie sehr ich es genieße wieder lange Sachen tragen zu können! Hach Spätsommer/Frühherbst, me gusta mucho!

EN: Buenos dias a todo! I’m back in Germany! Finally I have my working internet connection back, my working place and my favorite coffee mug.

And now I’m sitting here: behind my back a more or less unpacking chaos, the noisy  purring of my coffee machine and my beloved blanket on my chair. Even if it’s quiet noisy in here, inside my head looks it completely different. So many new experience, new impressions and first of all new spanish skills. I love it – this chaos!

But let me skip to the most asked question: „Was it worth it?“. I would definitely say „yes“. But not with a exclamation mark. I wasn’t flying or planning the trip blindly. I compared lots of different schools in different cities to different times. I checked nearly every possibility from Barcelona, to Granada, to Fuerteventura to Ecuador! So I guess, no matter what, it could have happen everywhere. The school itself was fine. Well I didn’t expect fenzy high tech beamer shows. This is not necessary to learn a new language, but at least I thought the students would get a working book and not copies. I like copies, but it makes a difference, if you’re having a physically book in front of you, where you can note and write in. But that is clearly not the point!

I loved the course since the second week. I had lessons with Laura and in a group. I’ve told you about private lessons the first week, which weren’t the best, but necessary in the end. Laura was or is such a motivated and talented teacher. It was fun and such a pleasure to study with and from her! This is exactly what I was looking for! So no more complaining about the school. Just one thing: if she wouldn’t have been there, I would have cancelled the whole trip after the second week

The bigger problem where the sleeping situation. I mean I have seen a lot. When I book a bed in a dorm with 30 others in Ireland, I am not expecting much! Of course not, for 10 Euro per night: GREAT DEAL! But this was different. I’m tolerating a lot and dealt with many kinds of people during my roommate-students-time. But this was definitely the top of everything. A mixture between „Hell yeah I’m turing 18 and alcohol is my best friend“ and „Let’s see how dirty the bathroom/kitchen can get without cleaning“. Some days were better, others not. Especially the weekends were harder, because no other students came to the house. And by the way, did I tell you that those guys where middle 30 and middle 50? I mean, grow up someday! But I won’t write personal stuff about them here, that wouldn’t be fair. But I will definitely write a „bad“ recommendation about the school. It is not manageable for a student to live in this chaos or those circumstances.

So whatever, let me say some nicer words in the end. I will study spanish in Germany as well. I will try to read books, listen to music or watch movies and series in spanish as much as possible. I will sign up for a new course in wintertime at my university and hopefully I can write my blog articles in 3 languages in the future (just kidding, but who knows, right?)

Last but not least: what a great weather heeeere. I know I might think differently in 3 weeks, when I’m kind of pissed of about something weather – like, but for the moment I’m enjoying it so much. Finally wearing long cloths, favorite boots, my fake leather jeans, my hat, my trench coat. All those beloved autumn cloths. And let me tell you one thing: a photo shoot is coming up next week, so look forward to new fashion posts.

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