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Genauer hingeschaut: Mythen und Hausmittelchen, was stimmt & was nicht?

DE: Es tummeln sich ja viele Mythen und Gepflogenheiten um Hausmittelchen. Wer hat denn schon einmal von euch Dinge gehört wie „Zahnpasta hilft gegen Pickel“ oder „Mit Zitronensaft lassen sich die Haare aufhellen“? Na, wer hebt die Hand? Vielleicht habt ihr ja auch solche Art von Tipps bereits weitergegeben, sei es aus eigener Erfahrung oder weil man eben meint, etwas gehört zu haben. Ich gebe es zu, sie halten sich verdammt hartnäckig. Einige sind gut, andere wiederum nicht. Ab heute ist zumindest Schluss mit dem Mythen Wirr-Warr! Ich räume auf und habe genauer hingeschaut, was stimmt und was stimmt nicht?

No. 1: Zahnpasta hilft gegen Pickel!

Der Klassiker unter den Mythen. Was meint ihr denn? Habt ihr es probiert? Die Antwort ist jedoch in jedem Fall eindeutig: nein, Zahnpasta hilft nicht gegen Pickel! Das Menthol in der Paste wirkt zwar kühlend, doch das oft enthaltende Fluor kann den Pickel gegebenenfalls mehr entzünden und dicker werden lassen. Finger weg in Zukunft!

No. 2: Honig beseitigt raue Lippen!

Righty right. Diese Aussage ist eindeutig richtig! Honig ist ohnehin ein tolles Allround Talent, er enthält Vitamine, Mineral- und Feuchthaltestoffe, welche in die oberen Hautschichten gelangen und diese regenerieren. Wenn ihr obendrein noch entzündliche Lippen habt, sprich kleine Risse, Aufplatzungen oder Rauheit, ist Honig ideal! In der Natur gilt er als natürlicher Entzündungshemmer. Macht also gerne öfters eine Honig-Lippen-Kur, vor allen Dingen in der winterlich frostigen Zeit ein tolles Beauty Extra.

No. 3: Karotten schützen vor Sonnenbrand.

Wenn das doch mal so einfach wäre. Durch Karotten wird man weder brauner, noch ist man geschützter vor der schädlichen Sonneneinstrahlung. Was Karotten aber bezüglich des Sonnenschutzes tun können ist, die schädliche Wirkung von freien Radikalen zu bremsen. Diese entstehen beim Sonnen und machen unser Bindegewebe schlaff. Beta-Carotin ein ein Radikalfänger, deswegen auch die hautärztliche Empfehlung circa sechs Wochen vor Urlaubsbeginn Carotin zu sich zu nehmen. Gibt es als Carotin-Pillen (2x täglich) oder diszipliniert durch die Nahrung!

No. 4: Glatte und straffe Haut durch Wasser trinken.

Jein. Es ist nie verkehrt ausreichend Wasser zu trinken! Die Haut und der Körper wird sich freuen.  Es ist gesund und lässt die Haut aufklaren. Jedoch richtig straff wirkt die Haut nur, wenn sie gut durchblutet und das Bindegewebe fest und prall ist. Also achtet darauf 2l Wasser zu trinken, aber vermeidet zu viel Salz, um Wassereinlagerungen im Bindegewebe zu vermeiden.

No. 5: Do it yourself Haarkur aus Eiern?

Ei, Ei, Ei. Klingt irgendwie wie ein toller Jahrzehnte alter Beauty Trick. Jedoch gibt es weitaus Besseres, dass ihr eurem Haar antun könnt. Das Lecithin aus dem Eidotter schützt die Haare zwar vor dem Austrocknen, gerinnt aber auch bei unserer Körpertemperatur (yummy!). Wer also gerne versuchen will gestocktes Ei aus dem Haar zu spülen, kann es gerne probieren, wirklich geeignet ist es nicht.

No. 6: Teebeutel helfen bei dicken Augen!

J to the a! Nehmt dazu am Besten schwarzen Tee, das enthaltene Tannin wirkt abschwellend und hautberuhigend. Wer aber wirklich nahezu krankhaft an dickeren Augen leidet, sollte unbedingt zum Arzt gehen, um eventuelle Nierenprobleme oder Ähnliches ausschließen zu können!

No. 7: In Milch zu baden, macht die Haut samtweich!

Auch wieder ein eindeutiges „Ja!“. Die Milchsäure macht die Haut schön weich und das Milchfett wirkt, wie der Name schon verrät, rückfettend. Wer diesen Effekt genießen will, sollte den Tipp aber auch  für voll nehmen und gut 1-2 Liter in sein Badewasser geben. (Zum Ende hin hinzugeben, um ein Ausflocken zu vermeiden.)

No. 8: Wer erblonden möchte, sollte auf Zitronensaft und Sonne setzen.

Der in der Luft enthaltene Sauerstoff plus UV-Stahlung oxidiert im Haar. Dieses hellt auf, strapaziert allerdings auf Dauer und der Effekt bleibt minimal. Die Zitronensäure als Haarkur an sich bewirkt, dass sich die Schuppenschicht schließt und die Haare glänzen mehr, was wiederum zu einem blonderen Effekt führen kann. Probiert es also am Besten aus, inwieweit sichtbar es auf eurer Nuance zu sehen ist.

No. 9: Fleißiges Kämmen und Bürsten sorgt für glänzendes Haar.

Wenn das so einfach wäre. 100 Bürstenstriche hin oder her. Wer dauernd bürstet und kämmt schädigt der Schuppenschicht auf Dauer und macht es poröser. Es kann dadurch leichter brechen! Es reicht also morgens und abends gut zu bürsten. Oder eben, wenn der Wind es durcheinander gebracht hat. Aber alleinig dem Glanzeffekt wegen, lieber besser lassen!

No. 10: Face-Lifting á la Gesichts-Grimassen.

Wie Daniela Katzenberger zurzeit auch auf Vox auf der Suche nach Beauty-Tricks ist, wird vielleicht gesehen haben, dass man international der Meinung ist, dass bestimmte Gesichtsgymnastik zu einem Face-Lifting führen kann. Wenn die Konturen absacken, liegt das einzig und allein am Bindegewebe. Wer nun sein Gesicht kreisen lässt, „riskiert“ Mimikfalten. Bleibt also so, wie ihr seid und lasst der Natur freien Lauf. Dagegen antrainieren lässt sich nicht. Vorbeugen durch einen gesunden Lebenstil hingegen schon!

No. 11: Nagellack ist gut für die Nägel!

Was stimmt, ist, dass die Oberfläche durch den Lack geschützt wird. Wer jedoch viel lackiert, entfernt diesen auch viel. Der Nagellackentferner könnte euch auf Dauer problematisch werden, da er die Nägel bei übermäßigem Gebrauch austrocknen lässt und brüchig macht. Versucht es also alles in Maßen zu halten.

No. 12: Die Nachtcreme sollte fettig sein!

Nun ja, wer zur fettigen Haut neigt, provoziert Pickel. Wer hingegen trockene Haut hat, sollte Wert auf diesen Rat legen, vor allen Dingen nach der Reinigung. Besonders jetzt an kalten Tagen darf gerne auch zwischendurch zu einer reichhaltigen Creme gegriffen werden. So schützt ihr sie gegen lästiges Austrocknen durch Kälte und warmer Heizungsluft.

No. 13: Anti-Cellulite-Cremes sind gut für’s Dekolleté!

Ja! Tja, da wundert ihr euch oder? Cremes gegen Cellulite beinhalten hautstraffende und durchblutungsfördernde Inhaltsstoffe, wie Koffein oder ätherische Öle. Eine gute Durchblutung regt für einige Stunden die Regeneration der Haut an. Wer stark empfindliche Haut hat, sollte aufpassen, da hektische Flecken die Folge sein können. Cellulite Creme also besser am Dekolleté anwenden, anstatt auf den Oberschenkeln, denn dort bleibt ein Effekt meistens aus.

No. 14: Schokolade verursacht Pickel.

Da glaubte man den Übeltäte gefasst zu habe, doch man irrt. Schokolade macht sogar glücklich! Die Ausschüttung von Serotonin wird angeregt. Ich will jetzt keine Belehrungen über die Qualität der Schokolade und den Konsum an den Tag bringen, dass sollte jeder selber mit sich vereinbaren, schließlich ist das hier auch gerade nicht die Überschrift. Wer aber nach dem „sündigen“ Ausschläge oder Reaktionen zeigt, sollte sich auf Allergien testen lassen. Sei es wegen der Laktose oder auch Nüssen. Selbst bei normaler Milchschokolade sind Spuren von Nüssen enthalten. Klärt dies am Besten mit eurem Arzt ab. Generell gilt trotzdem: Schokolade macht keine Pickel!

No. 15: Tägliches Peelen macht die Haut sanft und rosig.

FINGER WEG! Unsere Haut regeneriert sich etwa alle 28 Tage (wenn ihr noch nicht über 30 seid, falls ja, dann etwas langsamer). Die gesamte Haut einmal im Monat zu peelen ist also sinnvoll und ausreichend. Ansonsten könntet ihr sie zu stark reizen. Eine Massage hingegen ist ratsamer. Trockene Hautschüppchen werden dadurch ebenfalls abgetragen und die Durchblutung wird angeregt. Dadurch bekommt ihr einen herrlich rosigen Teint.

No. 16: Meersalzbäder heilen unsere Haut.

Das ist richtig. Die gute alte Kraft des Meersalze (da kommen glatt Heimatgefühle zur wohltuenden Ostsee in mir hoch). Die Mineralstoffe im Salz aus dem Toten Meer verbessern die Feuchtigkeitsaufnahme der Haut. Das Magnesium wirkt beruhigend. Im Drogeriemarkt gibt es bereits qualitativ hochwertige Bäder. Nehmt dazu 500g Meersalz und schüttet es in die Badewanne bei gut 37 Grad. Badet darin jedoch nicht länger als 20-30 Minuten. Schwangere und Menschen mit Bluthochdruck sollten ebenfalls vorher den Arzt oder Apotheker befragen.

No. 17: Zähne bleachen durch Backpulver.

Das stimmt. Backpulver reagiert basisch und trägt den Zahnbelag ab. Ich rate euch dennoch die Finger davon zu lassen. Jedes Mal wird eine Schicht des Zahnschmelzes verschwinden, er wird somit poröser und die Ablagerungen setzen sich schneller fest. Egal, ob es bei den ersten 10 Malen gut geht, früher oder später wird es sich rächen. Außerdem, je heller eure Zähne, desto schneller seht ihr die Ablagerungen und umso schneller wollt ihr wieder zum Backpulver greifen. Es bleibt also oftmals nicht bei einem Mal. Wer sich wirklich die Zähne aufhellen lassen will, muss und sollte in Qualität investieren.

No. 18: Der Saunagang ist gut für unsere Haut.

Kommt drauf an. Der Heiß-Kalt-Effekt durchblutet unsere Haut, sie wirkt prall und fest. Leider ist die oberste Haut auch etwas aufgeweicht, sodass die Feuchtigkeit schneller entfleuchen kann. Wer sich also gut eincremt hinterher und reichlich trinkt, hat nichts zu befürchten. Wer außerdem zu fettiger Haut neigt, sollte sich gut reinigen hinterher, schließlich produziert unsere Haut mehr Talg durch das Schwitzen, was zu Porenverstopfungen führen kann.

No. 19: (Okay, Handzeichen wer das immer macht, auch wenn man weiss, dass es nichts bringt!) Anhauchen der lackierten Nägel verhilft zum schnelleren Trocknen!

NEIN. Leider nicht. Die Lösungsmittel müssen an der Luft verdunsten, um den Lack auszuhärten. Wer zudem noch dagegen haucht, bringt Feuchtigkeit mit ins Spiel und verlängert den Trocknungsprozess.

No. 20: Häufiges Haare schneiden, macht die Haare dicker.

Ein weit verbreiteter Irrglaube. Wer oft zum Spitzenschneiden geht, sorgt dafür, dass der Spliss abgeschnitten wird, der die Haare trockener erscheinen lässt und zum abbrechen bringt. Dicker wird das Haar also nicht, dafür jedoch gesünder! Immerhin etwas, oder?


pic source: medeco.de, tee24.com, quarknet.de, jucknix.de, images.womenshealth.de, naildesignsforyou.com, schokoladenfruchtzwerg.files.wordpress.com, haarblog.de

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