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Pickelmale und jetzt?

DE: Wenn der Pickel oder die Akne erstmal überwunden und abgeklungen ist, wäre es an der Zeit zum Durchatmen und sich freuen  – eigentlich! Wenn da nicht fiese Spuren hinterlassen worden wären, über die wir uns erneut zu ärgern versuchen. Die Rede ist von Pigmentflecken, Pickelmalen und Vertiefungen, die einen an die vergangenen Hautprobleme zurückdenken lassen. Doch nicht verzagen, ihr Lieben! Es gibt so einige kleine natürliche Mittel, die ihr unbedingt austesten solltet, um die Zeichen einfach auszuradieren.

Zunächst einmal: Wie entstehen Pickelmale?

Nickelmale entstehen, sobald eure Haut durch eine schwere Entzündung oder suchunsachgemäße Behandlung verletzt wurde. An dieser Stelle sammelt sich dann Melanin und es entstehen rötlich bis braune Verfärbungen.

Und wie verhindern wir diese bestenfalls?

Es gibt an dieser Stelle verschiedene natürliche Mittel gegen Pickelmale, welche ihr bereits während der Pickel abheilt, einsetzten könnt. Diese wirken antibakteriell und fördern die Wundheilung. Klingt doch schonmal nicht schlecht, oder? So ist der Entstehung von Pickelmalen vorgebeugt.

Ältere Pickelmale: und jetzt?

Auch wenn ihr ältere Male habt, könnt ihr immer noch einiges erreichen, indem wir den natürlichen, aber langwierigen Heilungsprozess der Haut sanft anregen. Bei älteren Pickelmalen wollen wir bestenfalls die Durchblutung anregen, damit die Bildung neuer Hautzellen gefördert wird und die Male schneller verblassen können. Aber zunächst einmal Schluss mit dem theoretischen Gerede, auf zu den Anwendungstipps und -tricks!


Nr. 1: Zinksalbe

Zinksalbe ist eines der wohl beliebtesten Hausmittelchen bei unreiner Haut. Die Salbe unterstützt den natürlichen Heilungsprozess, indem sie die Zellteilung und damit die Erneuerung der Hautschichten anregt. Das darin enthaltene Zinkoxid wirkt stark austrocknend und sollte deshalb nur punktuell (!!!) aufgetragen werden mit Hilfe eines Wattestäbchens zum Beispiel. Am Besten über Nacht einwirken lassen und an Morgen mit Wasser abwaschen.

Nr. 2: Heilerde

Heilerde erwärmt die oberen Hautschichten sanft und regt somit den Stoffwechsel an: die Reservation der Haut wird beschleunigt. Ihr kennt vermutlich alle die Heilerdemasken aus dem Drogeriemarkt! Genau solche könnt ihr verwenden oder Heilerde selber mit Wasser oder Kamillentee anmischen. Großflächig auf das Gesicht auftragen, gute 10-15 Minuten trocknen lassen und abwaschen. Danach schön mit einer Feuchtigkeitspflege eincremen.

Nr. 3: Ringelblumenöl

Ringelblumen fördern die Regeneration und regen die Hautdurchblutung an. So wird der Heilungsprozess beschleunigt. Einfach nach Belieben die Salbe oder das Öl auf die Pickelmale auftragen. Am besten ist es morgens und abends diese auf die vernarbte Haut einzumassieren.

Nr. 4: Apfelessig

Die Wirkung von Apfelessig ist eigentlich ziemlich verkannt. Denn sowohl äußerlich, als auch innerlich ist Apfelessig ein tolles Mittelchen gegen Pickel. Entweder könnt ihr zwei Esslöffel in ein Glas füllen, dieses mit Wasser auffüllen und wer will noch Honig/Agavendicksaft hinzufügen und „prost“! Der Drink hilft den Stoffwechsel anzukurbeln und aktiviert die Selbstheilungskräfte von Innen heraus. Klingt etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe das im Sommer mal 2 Wochen lang getestet und fand es wirklich gut – bis auf den Essiggeschmack auf Dauer.

Deswegen bin ich dann doch eher der Fan von der äußerlichen Anwendung. Und wie? Einfach etwas verdünnt als Gesichtswasser einsetzen. Aufgrund der Fruchtsäuren wirkt es wie ein leichtes Peeling und sorgt für den Antrag der obersten Hautschichten auf eine sanfte Weise.

Welche Methode ihr auch bevorzugen solltet, bitte achtet auf eine gute Qualität! Nicht das billigste aus dem untersten Regal an dieser Stelle bitte. Selbst im Drogerie-Biobereich gibt es gutes Apfelessig! Also beim nächsten Nagellackkauf einfach einen Schlenker zur Bioabteilung.

Nr. 5: Aloe Vera

Meine Oma hat schon seit ich denken kann auf Aloe Vera geschworen und hatte immer eine frische Pflanze zuhause. Aloe Vera versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und trägt zur Heilung bei. Eine gute, damit meine ich auch höher konzentrierte, Creme auf die Male auftragen. Es ist keine Salbe sondern im Allgemeinen ein guter Alltagsbegleiter, um Feuchtigkeit zu spenden. Das Abheilen der Narben wird beschleunigt und das Niveau-Unterschied ausgeglichen. Wenn ihr jedoch fettige Haut habt, solltet ihr nicht zu großzügig mit dem Feuchtigkeitsbooster umgehen. Da lohnt sich eher in ein leichtes Haut-Gel zu investieren.

Nr. 6: Schwedenbitter

Schwedenbitter-Tinkturen helfen selbst bei älteren Pickelmalen wirksam. Tränkt ein Wattepad mit der unverdünnten Tinktur und fixiert es auf der betroffenen Hautstelle, z.B. mit Hansaplast. Lasst die Tinktur einige Stunden oder gar über Nacht einwirken. Zugegeben, es ist etwas aufwendiger, aber eben intensiver! Sollte eure Haut dabei zu stark austrocknen, könnt ihr vor (!) der Anwendung etwas z.B. Ringelblumen-Salbe auftragen.
Ihr müsst jedoch etwas Durchhaltevermögen besitzen, bis der Effekt eintritt! Führt dieses Ritual 3-4 Wochen lang durch und ihr werdet sehen, wie die Male verblasst sind.

Nr. 7: Propolis-Salbe

Diese Salbe ist vor allen Dingen wirksam, wenn ihr sie während das Abteilungsprozesses anwenden. Propolis wirkt entzündungshemmend und wundheilend, wenn ihr sie während der Abheilung anwendet, könnt ihr die Entstehung eines Mals direkt vermeiden. Einfach mehrmals täglich in die Haut einmassieren. Es gibt sie in einer reicheren und leichteren Formulierung, nur wieder für den Fall das ihr fettigere Haut habt.

Nr. 8: Arganöl, Olivenöl, Kokosöl

Stichwort „Öle“. Es geht um Feuchtigkeit, das Einmassieren, das bessere Durchbluten und die Pflegewirkung. Kurz und knapp und einfach natürlich. Sucht euch euren Favoriten aus und kümmert euch um eure Male.

Nr. 9: Honig

Honig ist wieder ein Kandidat, der sich als besonders wirksam während des Abheilen beschreibt. Es ist wohl kein Geheimnis, dass Honig antientzündliche und antibakterielle Inhaltsstoffe besitzt. Diese beschleunigen die Heilung und verringern das Risiko von Narbenbildung.

Ich hoffe euch haben diese 9 Tipps etwas Anregung geben können, wir ihr euch zukünftig auf schonende und natürliche Weise euren Pickelmalen annehmen könnt. Was alle der aufgezählten Punkte gemein haben, ist die Tatsache, dass sie entweder sehr feuchtigkeitsspendend sind oder leicht zum Austrocknen bzw. Abtrag der obersten Hautschicht führen. Es geht um Regeneration und reicher Versorgung. Solltet ihr also keine Lust oder Interesse haben einen der Tipps zu befolgen, solltet ihr euch um eine gute Feuchtigkeitspflege bemühen und regelmäßiges Peelen bzw. „Maskieren“ nicht vergessen!

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