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Aus Rückschlägen lernen…

DE: Sonnenschein, blauer Himmel, die Natur, der Geruch vom morgendlichen Kaffee – ja, das Leben kann doch so wunderschön sein! Noch viel schöner wäre es, wenn immer alles nach Plan laufen würde. Doch wie wir alle wissen, tut es nur selten. Das Leben schreibt eben seine eigenen Regeln. Die Schule/Universität ist belastend, Jobs werden gekündigt, statt guter Nachrichten hagelt es Enttäuschungen. So schön das Leben wirklich sein kann, die Rolle als – Pardon – richtiges Arschloch kann es auch extrem gut performen.

Aber anstatt zu verzagen und sich selber zu bemitleiden, sollten wir selbst in den aussichtslosesten und trübsten Situation versuchen an einem Zeitpunkt wieder nach vorne zu schauen und uns auf die positiven Dinge konzentrieren. Ich weiss, an und in einigen Situation kann man kaum Hoffnung oder gar Positives finden, aber lest euch die folgenden Dinge in Ruhe durch und versucht euch beim nächsten Mal daran zurück zu erinnern.

Punkt 1: stärker, klüger, besser

Wie sagt man doch so schön „Man wächst mit seinen Aufgaben“. So abgedroschen der Spruch auch klingen mag, etwas Wahres beinhaltet er allemal! Man sollte niemals unterschätzen zu was man fähig ist. Und die Erkenntnis eine schwierige Aufgabe/Phase überwunden zu haben, gibt einen Rückendeckung und Bekräftigung, wenn wieder eine problematische Situation auftritt.

Punkt 2: Wahre Freunde

So traurig es auch irgendwie sein mag, aber wer an deiner Seite steht, wenn es dir wirklich schlecht geht, zeigt nunmal auf wen du wirklich zählen kannst! Wer gibt dir Halt, wer unterstützt dich? Adieu ihr „Gut-Wetter-Freunde“, ihnen kannst du gerne den Rücken zudrehen.
Es ist das allerwichtigste in schwierigen Zeiten Unterstützung von der Familie oder den Freunden zu erfahren. Pflegt diese also behutsam und schätzt wen ihr um euch habt. Und ja, unter dem Strich ist es besser nur eine Handvoll wahre Menschen um einen zu wissen, anstatt eine endlos lange Kontaktliste mit feigen Gesichtern!

Punkt 3: sich besser kennenlernen

Ich bin mir sicher, wenn wir uns aussuchen könnten und selber besser kennenzulernen, würden wir alle ein nettes Restaurant bevorzugen. Aber man lernt weitaus mehr über seine Persönlichkeit, aus Reaktionen unsererseits auf unerwartete Situationen, Problemen und Rückschlägen. Willst du direkt alles hinschmeißen und aufgeben oder sagst du allen den Kampf an? Kannst du den Kummer weg lachen? Bevor du nicht mit solch einer Situation konfrontiert wurdest, kannst du lediglich über den Ausgang mutmaßen. Nur wenn du deine Schwächen kennst, kannst du an ihnen arbeiten.

Punkt 4: Rücklagen

Es ist immer wichtig Rücklagen anzusparen. Gerade als Schüler, Student, Azubi und Co. mag es erstmal recht schwierig sein – aber nicht unmöglich! Es muss nicht immer das Neuste, Beste und Tollste sein und vor allen Dingen muss man nicht alles als Erster haben und besitzen. Spätestens, wenn wir dringend auf Rücklagen angewiesen sind, werden wir unsere Zurückhaltung in der ein oder anderen Sachen dankbar sein. Dieser Punkt ist eindeutig ein „vorbeugender“. Doch aus der Erfahrung wird man klüger! Legt also zukünftig auch etwas zurück und lebt nicht auf 0.

Punkt 5: Selbstvertrauen

Nach dem Aufprall aufzustehen ist nicht einfach. Wenn man es aber einmal geschafft hat, kann man stolz auf sich sein. Vertraue auf dich und dein Können! Du kannst jetzt darauf zählen, wie stark du bist und dass dich nichts so schnell umhaut.

Punkt 6: Neue Blickwinkel

Unerwartete Situationen schaffen neue Wege und bringen neue Menschen in dein Leben. Es ist vielleicht hart und Veränderungen sind schwer. Sie können dir wir eine Katastrophe vor kommen und am liebsten würde man alles hinschmeißen. Doch hinterher zeigt sich doch manchmal, dass gerade eine unerwartete Situation im Leben zu besten Ergebnissen führen kann. Vieles passiert aus einem Grund, man muss nur einfach geduldig sein und reflektieren.

Punkt 7: Was ist wichtig?

Sobald das Leben weitergeht und du zurück schaust auf den Scherbenhaufen. War all das wirklich so wichtig, wie es schien? War man vielleicht nur emotional zu stark involviert und seine Blicke vernebelt? Manches muss man verlieren, um es loszuwerden, weil man selber vorher nicht erkannte, wie überflüssig und hemmend es für einen selber war. Ich könnte etliche Geschichten aus meinem Leben erzählen, um diese These zu bekräftigen. Aber Fakt ist, man lernt, was wirklich wichtig ist und wie wertvoll andere Dinge sein können und immer waren.

Punkt 8: Akzeptanz

Wieso wollen wir keine Veränderung? Ganz klar, wir haben Angst vor der Ungewissheit. Doch das Leben funktioniert nicht ohne Veränderung – ob du willst oder nicht. Mit der Zeit lernt man Veränderungen zu akzeptieren. Es kann auch entlastend sein, endlich akzeptieren zu können. Oftmals ist es die Angst auf unserem Rücken, die uns Böses zuflüstert. Veränderungen müssen geschehen, damit neues wachsen kann.

Punkt 9: Hilfe annehmen

Ich gehöre eindeutig zu der Sorte Mensch, der es unfassbar schwer fällt, Hilfe anzunehmen. Der Mensch sieht sich gerne in der Rolle des Einzelkämpfers. Er möchte alles alleine stemmen und gerne sind wir dann zu stolz, um nach Unterstützung zu bitten. Aber wisst ihr, in Wahrheit schweißt das gemeinsame Meistern von Situationen zusammen. Manchmal ist es unerlässlich Hilfe anzunehmen, um sich selber retten zu können. Das zu erkennen und sich dafür zu entscheiden, kann hinterher unheimlich bekräftigend sein.

Punk 10: Doch alles besser?

Man sollte nie das „große Ganze“ aus den Augen verlieren. Steigern wir uns selber in die Situation rein, ziehen sie künstlich hoch und schaffen uns mehr Probleme? Wisst ihr, was sich manchmal als große Hürde tarnt, kann in Wahrheit nur ein winziges Sandkorn sein. So doof es auch klingt, aber vieles ist nur „halb so wild“, wenn man es im Kontext betrachtet.

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