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Emotionale Notfälle

DE: Kleine Probleme können riesengroß erscheinen, gerade dann, wenn sich der Optimismus mal wieder verabschiedet hat! Jeder kennt solche Momente – hey, immerhin ist man dann schonmal nicht ganz alleine. Es gibt kleine Gedankenspiele, die man ausprobieren sollte, um der „Weltuntergangsstimmung“ entgegen zu wirken. Zunächst einmal sollten wir gemeinsam Aufatmen, oder was sagt ihr dazu?

Tipp 1:

Kennt ihr das, dieses Phänomen, wenn unsere Gedanken ein Eigenleben entwickeln? Wie schnell das doch gehen kann, was eben noch winzig klein war, ist plötzlich eine unüberwindbare Hürde. Manche Horrorszenarien entspringen unserer Fantasie. Natürlich mag an jedem Gedanke etwas wahres sein, aber man sollte sich doch irrationale Ängste nicht selber ins Schachmatt setzen! Denn so kann wirklich Niemand eine vernünftige Lösung für seine Probleme finden.

Tipp 2:

Mittendurch, statt drum herum! Es ist (fast) immer besser direkt durch eine Sache hindurch zu marschieren, als tagelang drum rum zu kreisen!
Denn seien wir mal ehrlich, das Problem wird durch das Warten nicht kleiner, sondern oftmals sogar noch größer! Man benötigt eben Anlauf, um eine Sache richtig anpacken zu können. Man sollte immer versuchen ein Problem mit Mut und Entschlossenheit anzugehen. Also ihr Lieben, Augen zu und durch. Schließlich wird sich die Wahrheit nicht verändern, nur weil man sie nicht ausgesprochen hat.

Tipp 3:

Seien wir mal kurzsichtig. Wer ständig in die Ferne blickt, kann die Objekte unmittelbar vor einem nur unscharf erkennen. Wenn man sich selber in der Situation befindet, ist es oft sehr schwer die Dinge vor einem sehen zu können. Wir konzentrieren uns dann lieber auf etwas, dass sich weit vor uns abspielt.
Uns kann schnell die Puste ausgehen, wenn wir immer auf große Ziele, Träume und Projekte blicken. Es ist gut ein Ziel vor Augen zu haben, versteht mich nicht falsch. Nur ständig weit zu blicken, versperrt uns die Fähigkeit dem Jetzt und Hier Aufmerksamkeit zu schenken.

Tipp 4:

Ein wenig skurril, aber durchaus wirksam. Feiern wir doch mal unseren Fehler. Wir sollten lernen unsere gemachten Fehler zu akzeptieren. Nehmen wir sie an und lernen draus. In Zukunft sollten wir versuchen sie nicht mehr zu begehen – ganz klar!
Aber diese gemachten Fehler, Fettnäppchen und Co. sind nunmal wertvolle (auch wenn sie schmerzhaft sein können) Lektionen für unseren weiteren Lebensweg. Durch Erfolg lernt man sie nicht. Also stoßen wir doch immerhin einmal auf sie an, somit entkräften wir außerdem den starken Druck, der auf ihnen lastet.

Tipp 5:

Erstellt doch mal eine Liste der 10 größten Stärken an euch. An diese Liste könnt ihr euch zurück erinnern, sobald euch das Stimmungstief die Beine wegreist. Wenn das nicht hilft oder ihr nicht darüber nachdenken könnt, überlegt was ihr heute schon alles erreicht habt. Lenkt eure starren Gedanken ab. Wart ihr schon mit dem Fahrrad oder Bus unterwegs? Habt ihr eure beste Freundin gesehen? Habt ihr einen Test geschrieben oder einen Großeinkauf gemacht?

Tipp 6:

Okay, dieser Tipp ist wirklich speziell. Ich weiss nicht, wie offen ihr gegenüber Schwarzem Humor seid. Aber selbst die tragischste Situation kann eine gewisse Komik besitzen. Lachen ist doch manchmal die beste Medizin und verhilft uns das ein oder andere besser zu überstehen. Nicht jeder kann d a s. Aber mir geht es manchmal so, wenn ich versuche mich dann von außen zu betrachten und denke mir dann „Was zum Teufel mache ich da? Wie unnötig oder gar kindisch.“ und dann, ja dann lache ich auch gerne über mich selbst. Wem geht es ähnlich? So entkräftet man ganz einfach das große Tief und reicht sich selber die Hand, um aufzustehen.

Tipp 7:

Bis 4 zählen. Vielen hilft das. Wenn die Situation oder das Gefühl Überhand nimmt, versucht tief Einzuatmen und bis 4 zu zählen. Haltet die Luft an und zählt bis 4. Oder fasst euch an einer bestimmten Stelle am Arm oder Bein, am Handgelenk oder Ähnliches an und zählt bis 4. Gebt dem Moment 4 Sekunden, um eure Gedanken zurückzuhalten. Es kann helfen über gewisse Situationen mehr hinweg zu kommen, um dann besser denken zu können.

Tipp 8:

Geht raus! Raus an die frische Luft, geht spazieren. Wenn die Arbeit, das Problem, die Gefühle oder Ähnliches einfach zu viel werden, geht raus! Man muss sich auch mal Luft machen.

Tipp 9:

Und wisst ihr was? Macht einen Neuanfang. Wenn alles zu viel wird, gewiss ist, dass morgen ein neuer Tag anbricht. Dann sagt euch für heute reicht es und ich will einfach mal im Bett liegen und gut sein lassen. Es ist in Ordnung auch so reagieren, solange es kein Dauerzustand wird und man am nächsten Tag wieder neu startet. Es ist doch oft so das dieses „eine Nacht drüber schlafen“ seine Daseins-Berechtigung hat!

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