Haare wachsen lassen: Let’s talk about
DE: Haare abzuschneiden geht immer Ruck-Zuck und gerne mal radikal. Ist die Mähne erstmal ab, dauert es Monate und Jahre bis sie wieder lang wachsen. Die Haare lang wachsen zu lassen, kann zur Geduldsprobe werden, das habe ich am eigenen Leib erproben können. Doch verzagt nicht, Mädels. Hier sind 6 Tipps, mit denen ihr das Wachstum beschleunigen könnt – zumindest ein wenig!
1. Überwindung der „kritischen Länge“
Es gibt sie, diese kritische Haarlänge. Wisst ihr spontan eine Antwort darauf? Für alle denen der Begriff „Schulterlänge“ in den Kopf geschallt ist, liegt vollkommen richtig. Um über diese Länge hinaus zu gelangen, bedarf es einer intensiv nährenden und schützenden Haarpflege. Immer schön Kuren, Seren, Fluids und Co. verwenden. Ebenfalls ist es hilfreich in dieser recht kritischen Zeit seine Haare öfters mal hoch zu stecken, selbst wenn es ungewohnt sein mag zu Beginn. Aber dies ist der mit unter einzige Weg die empfindlichen Spitzen vor zu viel Reibung auf den Schultern zu schützen.
2. Sprödes & abgebrochenes Haar im Allgemeinen?
Wenn euer Haar trocken ist, wird es von der Wurzel aus mit zu wenig Fett in den Längen und Spitzen versorgt. Ihr könnt gerne eine tägliche Bürstenmassage mit einer Pappelbürste (Paddlebrush) durchführen, um die Fette der Kopfhaut ins Haar zu transportieren. Immer schön von oben ansetzen und durchziehen. Dabei gerne sanft kreisen.
Bei Spliss hingegen ist die schützende Schuppenschicht der Haaroberfläche aufgeraut oder sogar zerrissen! Dies passiert bei übermäßigem Föhnen und Glätten oder von Rückständen der Stylingprodukten und UV-Licht Bestrahlung. Um eure Haarstruktur wieder zu glätten, benötigt ihr eine intensive Feuchtigkeitspflege. Organ- und Aprikosenkernöl reparieren und Klettwurzel-Haaröle pflegen die trockene Kopfhaut.
Ein weiterer kleiner Trick wäre es vor dem Shampoonieren eure Haare die Spitzen mit Conditioner einzucremen, um einen Schutzfilm gegen schäumende Sulfate zu simulieren!
3. Zopfgummi-Talk
Die Frage ist berechtigt, ob das Hochstecken nicht den Haare mitunter sogar schaden könnte. Achtet bei Haargummies darauf, dass sie ja kein Metallstück enthalten! Dort verknoten sich die Haare all zu gerne und sobald man den Zopf lösen möchte, muss manchmal etwas harscher gezerrt oder gerissen werden. Steckt die Haare mit Nadeln oder Klammern hoch oder nehmt Invisibobbles bzw. weiche „Stoff-„Zopfgummies.
Darüber hinaus gilt generell für alle Frisurenjunkies: macht den Zopf nicht jeden Tag an ein und der selben Stelle. Öfters mal die (Sitz-)Position des Knotens wechseln, um keine spezielle Stelle zu stark zu beanspruchen.
4. Wie oft Spitzen schneiden?
Im Allgemeinen gilt ja die ungeschriebene Regel alle 6-8 Wochen zum Spitzenschneiden zu gehen. Wer seine Haare lang züchten will, sollte seinen Friseur darum bitten, die Haarenden nur um einen halben Zentimeter zu kürzen bzw. die Enden lediglich zu versiegeln. Im Durchschnitt wachen sie Haare 1-1,4 cm pro Monat. An alle, die wirklich viel Stylen, Färben, Glätten, Fönen, Locken: geht lieber alle 6 Wochen einmal das Ende ab trimmen, um einen späteren Radikalschnitt zu vermeiden, weil das Haar zu weit fortgeschritten kaputt gegangen ist.
5. Haarwachstum zum Essen
Du bist, was du isst. Natürlich wissen wir alle, dass eine ausgewogene gesunde Ernährung gut für unseren Körper ist. Inklusive Haut, Haare und Nägel selbstverständlich! Es gibt jedoch einige Lebensmittel, deren Inhaltsstoffen besonders vorteilhaft sind: mehrfach ungesättigte Fettsäuren lautet das Stichwort! Finden tut ihr diese in Lachs (reich an Biotin, Vitamin H), Thunfisch und Makrele. Dadurch stärkt ihr eure Zellen und das sorgt wiederum für gesunde Haut, Haare und Nägel.
Gesunde Vollkornhaferflocken bringen dank Biotin-Anteil die Haare zum Glänzen, Sie enthalten Eisen, welches wichtig für die Blutbildung ist und gegen eisenmangelbedingen Haarausfall helfen und vorbeugen kann. Eiweiß kräftigt die Haarstruktur, also dann liebe Hülsenfrucht- und Tofufreunde (um mal tierisches Eiweiss etwas auszuklammern).
Des Weiteren ist Zink ein kleines Zaubermittel, welches ihr ebenfalls in Hülsenfrüchten (Linsen, Bohnen, Erbsen) finden könnt. Glänzende Haare, Unterstützung der Hauterneuerung und eine natürliche Stärkung des Immunsystems. Klingt doch gar nicht schlecht, was meint ihr?
6. Stressige Zeiten
Wir wissen doch alle, dass sich Stress auf unseren gesamten Körper, sprich Mechanismus auswirkt. Außerdem provoziert es die vermehrte Ausschüttung von Botenstoffen wie Noradrenalin am Haarfolikel, Diese Art „Entzündung“ kann die Wachstumsphase des Haares beinträchtigen oder vorzeitig stoppen. Aber Stress im Allgemeinen zu vermeiden oder runter zu drosseln ist ja nie verkehrt. Deswegen: Nur die Ruhe bewahren!
Und? Etwas dazu lernen können? Ich hoffe diese Tipps haben euch etwas weiter helfen können. Solltet ihr weitere tolle Informationen haben, vielleicht ja sogar aus eigener Erfahrung, würde ich mich freuen, wenn ihr sie mit mir und anderen Lesern teilen würdet. Also ab in die Kommentare damit! Liebe Grüße und eine wunderbaren Tag noch, die Woche ist ja quasi schon halb vorbei!
Toller Beitrag! ♥
Ich bin auch seit einigen Monaten am Haare züchten 🙂
Als Zopfgummi trage ich oft welche mit Stoff oder eben die invisibobble, die sehen zwar finde ich etwas komisch aus, aber sind echt super 🙂
Grüsse ♥
Danke sehr für deinen tollen Kommentar!! Ja die Invisibobbles sind sicherlich nicht die Schönsten, aber immerhin praktisch :)! Ich wollte demnächst mal die Inversion Method ausprobieren, wo man bis zu 2cm an Haarlänge in einer Woche gewinnen kann >.< klingt absurd funktioniert aber wohl wirklich..zwar "nur" 1,4cm in den meisten Fällen aber hey, "haben oder nicht haben" 🙂 Ich werde darüber natürlich berichten, vielleicht ist das ja auch was für dich!