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Sport: mehr, als nur „fit“

DE: Die Feiertage liegen hinter einem, die ersten Sonnenstrahlen haben sich schon gezeigt und die wieder eingeschlafenen Neujahrsvorsätze melden sich allmählich wieder. Der häufigste Vorsatz lautet: Sport! Denn wie war das noch gleich? Mehr Muskeln, mehr Ausdauer, einen straffen Sommer-Body und weniger Fett. Naja das klingt ja schön und gut, aber wusstet ihr, dass Sport eurer Psyche ebenfalls gut tut? Nur mal so, als einen weiteren fetten Pluspunkt für die Pro-Sport-Seite!

Einen fitten Körper und eine fitte Psyche, wenn man das denn so quer ausdrücken kann, klingt definitiv nach einem guten 2 : 1 Deal. Dann werde ich euch nicht lange auf die Folter spannen und direkt á la „Liebe ist,…“ fortfahren.

Sport,…

…reduziert Stress

Egal ob ihr laufen geht, einen Ballsport ausübt oder Rad fahrt. Dieses Gefühl, dass sich nach einem anstrengenden Tag beim Sport einstellt, kennen viele von uns. Die körperliche Anstrengung hilft dabei Stress abzubauen und so lernt unser Körper wiederum, besser mit Stress umzugehen.

… macht glücklich!

Auch wenn sich der berühmt berüchtigte innere Schweinehund mal gerne in den Weg stellt. Doch wir alle wissen doch, dass sich die Mühe gegen ihn anzukämpfen, auszahlt! Und zwar direkt und sofort durch die Ausschüttung von Endorphinen – DAS Glückshormon – die wir durch Bewegung erzielen. Adieu schlechte Laune! Mittlerweile werden bei Patienten mit Depressionen und Angststörungen beispielsweise Sporttherapien angewandt.
… macht selbstbewusster.
Wer sich bewegt und fit fühlt, ist automatisch selbstbewusster – ganz unabhängig von Alter, Größe und Gewicht. Wer regelmäßig Sport betreibt, sich sich selber in einem positiven Licht.
… in der Natur macht stark.
Kling seltsam, macht aber Sinn. Vor allen Dingen unter freiem Himmel und an der frischen Luft fühlt man sich doppelt zu stark. Zum einen liegt das am Naturerlebnis im Allgemeinen, zum anderen an den Sonnenstrahlen, die unsere Vitamin-D Produktion ankurbelt. Also dann Ladies und Gentlemen: Wandern, Klettern, Radfahrer, Joggen, Rudern – sucht es euch aus!

…trainiert das Gehirn.

Unser Gehirn altert, genau so wie unser Körper. Wir können speziell Alterskrankheiten nicht gezielt durch Sport heilen, wobei vorbeugen und bessern schon machbar ist selbstverständlich, doch können wir unser Gehirn etwas mit trainieren. Vor allen Dingen im Hippocampus, dies ist der Bereich des Gehirns, der für die Überführung von Inhalten aus Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis und für das Lernen verantwortlich ist, wird durch Bewegung das Zellwachstum angeregt.
… wirkt angstlindernd.
Wusstet ihr das Menschen, die unter Angststörungen leiden, körperliche Bewegung nachweislich hilft? Eine Runde leichtes Joggen oder Walken, oder sich beim Intervalltraining richtig auszupowern, verhilft unserem Körper zu mehr Ruhe, als ein warmes Bad. Super interessant!

…lässt uns besser denken.

Trainieren wir regelmäßig unser Herz-Kreislauf-System sorgen wir für einen konstanten Nachschub an neuen Hirnzellen. Dadurch arbeitet unser Gehirn besser – logisch! Einem Dank gilt das für das Nervenwachstum verantwortliche Protein BDNF. Es erleichtert uns das Lernen und Denken.

…hilft bei Sucht.

Stichwort: Dopamin. Beim Sport wird diese Art von Glückshormon ausgeschüttet, ebenso bei Alkohol, Drogen, Sex oder Essen. Menschen werden süchtig nach dem Gefühl, nach dem Kick. Verständlich also, dass Sport dabei helfen kann, dass Suchtverhalten zumindest etwas unter Kontrolle zu bekommen, schließlich lenkt es vom eigentlichen Verlangen ab. Alkoholsüchtige beispielsweise haben zudem mit einem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus zu kämpfen. Die Konsequenz daraus? Sie können schlechter ein- oder durchschlafen. Auch Sport kann gegen dieses Problem ansteuern, indem es unsere innere Uhr wieder ins Lot rückt und wir alle wissen, wie geschafft man „ins Bett fallen kann“, nach einem guten abendlichen Workout.

…sorgt für Entspannung.

Unsere Schlafqualität wird regelmäßige Bewegung und Training verbessert. Macht auch Sinn, schließlich erhöht sich unsere Körperkerntemperatur während des Workouts und sinkt nach einigen Stunden auf Ausgangstemperatur. So signalisiert es unserem Körper, dass es allmählich Zeit zum Schlafen ist. Perfekt also nach dem Feierabend noch mal eine Runde Joggen zu gehen, um anschließend am späteren Abend einen erholsamen Schlaf zu bekommen.

…macht produktiv.

Sowohl während meiner Bachelor-Thesis, dem Abiturstress, den Prüfungsphasen etc., konnte ich mir mit Sport zu neuen Ideen verhelfen. Denn wenn man mit einem Knoten im Kopf vor dem Bildschirm oder einer Aufgabe sitzt und einfach nicht weiter kommt, hilft: Auspowern! Statt krampfhaftes weiter Grübeln, lieber eine Runde um den Block laufen. Bewegt sich der Körper, bewegt sich der Geist. Außerdem sieht man andere Dinge währenddessen und kann sich anschließend wieder auf die Aufgabe konzentrieren.

…vereint.

Hach ja, „ne wat is dat schön“. Aber Fitnesskurse, Teamsportarten, Laufrunden und Co. haben alle etwas gemeinsam, mal abgesehen von der Bewegung. Es sind Gruppen von Menschen zusammen, die dem selben oder einem ähnlichen Ziel hinter her powern. Für einige sportelt es sich gemeinsam einfach schöner, effektiver und man quält sich vielleicht lieber zu zweit, als alleine. Schließlich will man auch nicht „schwach“ da stehen und man motiviert sich gegenseitig!

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pic source: pinterest.com

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