Beauty-Sünden unter Verdacht
DE: Es gibt sie, ja es gibt sie tatsächlich, diese 10 Beauty-Sünden, bei denen ich mir sicher bin, dass ihr mindestens 2 davon begeht! Ich habe die Sünden auf die Anklagebank gesetzt, durchleuchtet und zur Besserung gebeten. Und das Ganze easy peasy. Seid also gespannt und ich würde zu gerne wissen, welche Sünden ihr davon begeht!
1. Das Dekolleté beim Eincremen vergessen
Die Anklage: Sparsamkeit! Gerne wird nur an das Gesicht gedacht oder an den restlichen Körper. Teure Gesichtscremes werden eben ungern großflächiger eingesetzt, schon verständlich, wenn da nicht die Konsequenzen wären. Außerdem wäre nebenstehend auch Faulheit ein Aspekt.
Die Konsequenzen: Die ohnehin schon sensible Dekolleté – Haut wird schneller faltig als das Gesicht, wusstet ihr das? Die Haut ist dort dünner und trockener und muss weit mehr Bewegungen, Reibungen und Schlaf-Herumwälzen mitmachen. Außerdem wird es durch Sonneneinstrahlung im Sommer reichlich beschienen und kann dadurch fleckig werden und ebenfalls schneller altern.
Die Besserung?: Tja nun, zukünftig immer mit eincremen! Bei normaler Haut reicht eine Bodylotion, bei Fältchen und Pigmentflecken eignet sich eine Anti-Aging-Pflege oder was ich auch ganz toll finde ist Bi-Oil oder Wildrosenöl. Des Weiteren niemals den UV-Schutz vergessen! Wer sein „schlechtes Gewissen“ stärker beruhigen möchte, kann gerne mal eine reichhaltige Maske anwenden! Ein bisschen mehr Verwöhnprogramm, ihr Lieben. Ihr könnt auch gerne gezielt ein Produkt einsetzen, anstelle das Dekolleté mit einer Pflege mit zu verpflegen.
2. Junkfood statt ausgewogener Ernährung
Die Anklage: Kurz gesagt, Faulheit. Eine andere Anklage kann es nicht geben. Etwas einkaufen zu gehen oder sich hinzustellen und selbst Hand anzulegen dauert manches Mal gar nicht länger als den Pizzaservice anzurufen. Kosten, Nutzen und Zeit sind ausschlaggebende Faktoren, aber gebt mir ein Argument, ich finde eines dagegen!
Die Konsequenz: Wer wirklich jeden Tag von einem ungesunden Frühstück bis hin zur Pommessbude am Mittag und der Tüte Chips am Abend in den Tag hineinlebt, schadet vielleicht nicht nur seinem Körper auf Dauer, sondern die Haut wird nach einer Weile trockener und gereizter, da sie zu wenig gutes verwertbares Fett erhält! Außerdem fehlen Vitamine und andere Stoffe, die der Haut helfen würden, schön zu bleiben. Ich bin mir an dieser Stelle bewusst, dass sich das Thema weitaus mehr ausfächern und durchleuchten lässt, aber die Nachricht denke ich sollte rüber gekommen sein vorerst. Falls ihr gerne einen größeren Post darüber haben wollt, sagt bescheid!
Die Besserung?: Es gibt hier um keine „guten“ und „schlechten“ Lebensmittel, um keine Verbote oder Regeln. Trotzdem sollten Junk-Food-Anhänger zum Ausgleich immerhin Obst oder Gemüse versuchen zu integrieren, wenn selbst das zu anstrengend sein sollte, geht und kauft euch einen frischen (!) Smoothie, Green Juice oder Saft. So hat euer Körper halbwegs die Chance Vitamine aufnehmen zu können. Sorgt für gesunde Fettsäuren (Nüsse, Fisch, Raps- und Leinöl, etc.). Wenn ihr einen so stressigen Terminplan in der Woche habt, solltet ihr immerhin am Wochenende gesund essen. Schreibt euch Wochenpläne, geht gut und sinnvoll Einkaufen, um vorbereitet zu sein.
3. Das Rauchen
Die Anklage: Sucht.
Die Konsequenzen. Jeder weiss, wie schädlichen das Rauchen ist. Vergleichbar mit der UV-Strahlung machen sich freie Radikale breit und aktivieren Enzyme, die die Kollagen- und Elastikfasern zerschnippeln. Das „Stützgerüst“ unserer Teilen fällt zusammen, die Haut erscheint faltiger und wirkt schlaff. Je mehr jemand raucht, um so weniger elastisch ist die Haut. Die schlimmste Kombination wäre starkes Rauchen und sich ungeschützt der Sonne auszusetzen.
Die Besserung?: Aufhören – logisch. Denkt klein, jeder Tag, an dem ihr eine Zigarette weniger raucht oder gar eure Finger davon lasst, ist ein Gewinn. Egal wie viel ihr geraucht habt. Einsparungen bis Weglassen ist ein Erfolg! Unterstützt eure Haut und euren Körper zusätzlich mit gesunder Ernährung Sport.
4. Zu wenig Schlaf
Die Anklage: Stress, schlechte Angewohnheit oder eine verdammt gute Party (letzteres bitte mir einem großen Zwinkern zu sehen). Bis zum Morgengrauen feiern gewesen ist toll, aber auf Dauer bitte nicht. Genauso wie zocken oder Fernsehschauen. Gegen Stress kann man manchmal nichts tun, aber ein Anklagepunkt bleibt es trotzdem, schließlich sollte man gerade dann auf sich Acht geben.
Die Konsequenz: Ich kann von Schlafentzug zurzeit ein Liedchen singen, aber im Allgemeinen können dies folgende Konsequenzen sein: Wer dauerhaft zu wenig schläft riskiert schneller übergewichtig zu werden, als andere. Wenig Schlaf lässt unser Hunger- und Sättigungsgefühl bzw. die zuständigen Hormone aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn man fünf oder weniger Stunden schläft steigt der Ghrenlinsspiegel (appetitanregend), der Leptinspiegel (vermittelt Sättigung) sinkt. Dadurch essen einige Menschen mehr und nehmen zu. Die Haut leidet ebenfalls darunter. Abends fährt sie ihre natürliche Schutzbarriere herunter und widmet sich der Zellteilung. Junge frische Hautzellen rücken für die abgestorbenen Zellen an die Oberfläche nach. Dieser Prozess funktioniert natürlich am Besten, wenn er nicht gleichzeitig anderen Anstrengungen ausgesetzt ist. Wer nachts wach ist und tagsüber schläft bringt den Rhythmus durcheinander, sodass sie sich nicht mehr gegen Reize schützen kann. Sie wird dahingehend empfindlicher oder reagiert mit Unreinheiten.
Die Besserung?: Eine gesunde Ernährung ist der Schlüssel zu so vielen Dingen im Leben. Wer plötzlich Hungerattacken bekommt, sollte versuchen lieber auf Joghurts, gesunde Nüsse oder Obst zurück zu greifen, anstelle Händevoll zu naschen. Falls es euch möglich ist, versucht ein kleines Nickerchen einzulegen bei Tage. Morgens den Notfallplan herausholen: kühles (aus dem Kühlschrank) Augengel, welches die Hautdurchblutung fördert, dunkle Ringe verschwinden lässt der Concealer und das Rouge sorgt bzw. imitiert zumindest einen frischen Teint!
5. Abschminken vergessen
Die Anklage: Müdigkeit, Faulheit oder ein attraktiver Begleiter.
Die Konsequenz: Über Nacht werden sich das Make-Up, das Hautfett und der Schweiß gemeinsam zu einer Paste verbünden und die Poren verstopfen. Wer das öfters so handhabt bekommt Pickel und Hautreizungen. Außerdem brechen Wimpern mit Mascara über Nacht leichter ab, als ungemischte.
Die Besserung?: Wenn es passiert ist, solltet ihr nach dem Aufstehen besonders sanft und gründlich euer Gesicht reinigen. Nehmt lauwarmes Wasser und eine Reinigungsmilch oder Kokosöl (<3) dafür zur Hand. Ein leichtes Peeling oder eine klärende Maske wäre ebenfalls nicht verkehrt, um den Schmog der Nacht vom Gesicht zu waschen. Wer gedenkt oder ahnt dies zukünftig öfters passieren zu lassen, kann ja auch mal wegen eines Festivals oder Ähnliches der Fall sein, sollte sich gute (!) Reinigungstücher besorgen, damit geht das Abschminken selbst im Halbschlaf einigermaßen und das schlechte Gewissen braucht einen nicht all zu stark zu plagen.
6. Jeden Mitesser oder Pickel sofort ausdrücken zu wollen
Die Anklage: Das wohlbekannte Kribbeln in den Fingern oder die Angst, dass andere Leute seltsam gucken.
Die Konsequenz: Nicht nur, dass danach hübsche rote Flecken entstehen, die dann doch viel auffälliger sind als die Unreinheit an sich, sondern wer unvorsichtig vorgeht riskiert Infektionen, dadurch entstehen mehr Pickel und erweiterte Poren und wohlmöglich bleibt dann noch eine Narbe bestehen!
Die Besserung?: Für unterwegs bitte dann lieber einen Abdeckstift mit Salicylsäure dabei haben, diese sind antibakteriell und lösen de Verhornung. Einmal im Monat könnte man zur Ausreinigung bei der Kosmetikerin gehen. Wer gerne selber Hand anlegen will, sollte folgendes beachten: erstmal wissen was er da tut und „wie man richtig ausdrückt“! Darüber hinaus gilt: niemals anfangen zu quetschen ohne vorher die Poren durch ein Dampfbad, sehr lange Dusche oder Badeerlebnis geweitet zu haben. Die Finger und Hände gründlich waschen, und weiche Kosmetiktücher verwenden und diese während des Vorganges auch auswechseln! Nicht länger als 5-10 Minuten rumdrücken. Wenn sich ein Mitesser nicht lösen sollte, Finger weg, ansonsten drückt ihr den Talg tiefer in die Haut. Danach mit einem desinfizierenden Gesichtswasser die Haut reinigen und eine beruhigende feuchtigkeitsspendende Maske auftragen!
7. Ohne Sonnenbrille in der Sonne
Die Anklage: wenig dabei haben wollen, vergessen haben oder die Meinung, dass man keine benötige, da sie einem nicht stehe.
Die Konsequenz: Neben dem verkniffenen, angestrengten Blick? Mimikfalten an Augen und Stirn (Zornesfalte!) und Co.. Ähnlicher Effekt bei der Eitelkeit eine Lesebrille zu benötigen. Hey, Brillen sind doch so so schön!
Die Besserung?: Naja, einfach eine Brille verwenden! Außerdem niemals den Lichtschutzfaktor vergessen und die Haut reichlich verwöhnen. Und niemals das Lächeln vergessen, denn das würde selbst über kleinste Fältchen hinweg täuschen.
8. Zu häufiges Waschen und Duschen
Die Anklage: a) starkes Bedürfnis nach Abkühlung (Sommer) b) Sauberkeitsfimmel (mehrmals täglich)
Die Konsequenz: Wer dauerhaft öfters am Tag duscht, lässt seine Haut empfindlicher und trockener werden. So auch wenn man dauerhaft zu heiß beispielsweise duscht oder badet.
Die Besserung?: Wer aus beruflichen Gründen oder z.B. wer viel Sport treibt einfach mehr als einmal duscht, sollte versuchen ph-neutrale Wasch- und Duschmittel oder rückfettende Duschöle verwenden. Dann trocknet die Haut immerhin nicht all zu stark aus. Nach dem Waschen sollte die Haut abgetupft und nicht abgerubbelt werden. Danach eine Bodylotion ohne Duftstoffe bestenfalls verwenden.
Wer zwischendurch eine Abkühlung braucht kann Thermalsprays verwenden, aber es reicht selbst seine Hand- oder Fußgelenke abzukühlen – das zieht so durch den Körper hindurch.
9. Nagelhaut und Fingerknibbeln
Die Anklage: Nervosität, was ja keinesfalls schlimm ist, schließlich legt es keiner darauf an das permanent sein zu wollen, ein Tick, um sich besser zu konzentrieren oder weil man sich ablenken will.
Die Konsequenz: aufgerissene Nagelhaut, kaputte Nägel, unschöne Veränderungen.
Die Besserung?: Das beste und schnellste Wellnessprogramm für Zwischendurch ist wohl das Eincremen. So reißen zumindest Nagelhäutchen seltener ein, da sie geschmeidiger bleiben. Brüchige Nägel lassen sich on-the-go wunderbar mit einem Nagelpflegestift behandeln, damit sie weniger spröde und mehr geschmeidig sind. Regelmäßige Pflege kräftigt das Nagelbett. Wer generell vermehrt Probleme mit seinen Nägeln hat, sollte immerhin ein gutes kleines Manikürset dabei haben, bestehend aus Schere und Pfeile! Was ich gerne mag ist nach dem „Ablackieren“ ein Nagelwachs aufzutragen und das gut einzumassieren. Seitdem sind meine Nägel weniger brüchig und sie fühlen sich nicht so ausgetrocknet an durch den Nagellackentferner.
10. Hängende Schultern aka Körperhaltung
Die Anklage: Einige haben es nie richtig „gelernt“, zu wenig Spannung im Körper, Lustlosigkeit, etc.
Die Konsequenz: Schlechte Haltung gleich schlechte Ausstrahlung gleich schlechte Figur
Die Besserung?: Schultern zurück, ihr Lieben und immer geradeaus gucken! Man wirkt ingesamt einfach besser und fühlt sich auch gleich anders. Wer längerfristig seine Haltung verbessern möchte, sollte Yoga probieren, aber auch Ballett, Pilates und Tanz sind tolle Alternativen! Ich weiss, dieser Punkt mag etwas ungewöhnlich erscheinen, aber die Körperhaltung ist so wichtig und wird immer unterschätzt. Denkt mal drüber nach.
Schuldig im Sinne von mindestens 3 Punkten!
Das Dekolleté wird bei mir stiefmütterlich behandelt, ich kann die Finger nicht von Unreinheiten lassen, und meine Körperhaltung könnte auch besser sein…
Zumindest rauche ich nicht, habe keinen Sauberkeitsfimmel und knibble nicht an meiner Nagelhaut – wuhu!
Auf jeden Fall gelobe ich Besserung, ich will ja nicht in den Kosmetikknast! 😉
Liebe Grüße,
Evelyne
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar!! Ja, es ist schon irgendwie komisch, weshalb man sein Dekolleté so einfach außer Acht lassen kann ;)! Ich bin gespannt, ob das mit der Besserung klappt, ich muss mich auch an einige Punkte ran machen 🙂
Liebe Grüße und ein tolles WE!