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Schminkfehler vermeiden: So funktioniert’s!

DE: Ja, wie war das noch gleich: Erst der Concealer, dann die Foundation? Sollte wirklich jeder Smokey Eyes tragen? Schlupflider, schmale Lippen, Wangenknochen. Jedes Gesicht ist einzigartig, jedes Gesicht hat seine „go“ und „no-go’s“, was das Schminken anbelangt. Was für die Einen vielleicht vorteilhaft erscheint, kann für die Anderen zum echten „Altmacher“ werden. Also dann Ladies, lasst uns mal 14 häufige Schminkfehler durchleuchten und verbessern!

| Brow – Game |

Wer seine Brauen zu stark betont, kann schnell hart, unnatürlich oder unfreundlich wirken. Versteht mich nicht falsch, ich liebe betonte Brauen, doch kommt es eben immer auf den Gesamteindruck an. Wichtig ist, dass es harmonisch wird. Dabei spielt zum einen das gewählte Werkzeug eine Rolle: Brauenstift oder -puder und den Farbton. Die Haupthaarfarbe sollte den Farbton eurer Brauen bestimmen, wenn ihr ein natürliches Ergebnis erzielen wollt. Je heller, umso zarter, sanfter Beige- bis Brauntöne. Mokka und Dunkelgrau passen wunderbar zu schwarzem Haar. Außerdem solltet ihr darauf achten den „inneren Augenbrauenbogen“ heller auszufüllen und eher nach außen hin mehr zu definieren.

| Make-Up Verteilung |

Das Make-Up soll uns mit einem perfekten Teint verzaubern. Ungepflegt und ungünstig wird es allerdings, wenn es in den Haaren landet, sprich Augenbrauen und Haaransatz! Auch wenn es am Morgen schnell gehen soll oder am Abend zu wenig Licht da war. Beim Auftragen des Make-Ups sollte man, neben des idealen Farbtons natürlich, auf die Einarbeitung ins Gesicht Wert legen. Wer dafür keine Zeit hat, greift lieber zu einer BB Cream. Wie dem auch sei, eine präzise Verteilung durch einen Make-up Pinsel an den riskanten Zonen ist lohnenswert, um ein gelungenes Ergebnis zu erzielen.
Außerdem solltet ihr bitte nie nie niemals vergessen, dass euer Gesicht an einem Hals endet. Ihr stutzt vermutlich, was ich meine, aber viele Schminkbegeisterte scheinen gerne diese Tatsache zu vergessen und beenden ihre Foundation am Gesichtsrand. Bitte achtet darauf auch unterhalb eures Kinns die Grundierung auslaufen zu lassen und gut zu verblenden. Unschöne Ränder will schließlich Keiner.

| Puderquaste |

Der Gebrauch von Puder bringt so seine Vorzüge mit, schließlich mattiert es und sorgt für einen samtigen Look. Wer dabei aber zu großzügig die Hand anlegt, betont Fältchen oder endet mit einem fast schon maskenhaften „Geisha-Gesicht“. Bei normalen Hauttypen reicht oftmals aus die T-Zone zu mattieren oder den Concealer zu setten. Verwendet dabei entweder einen dicken, sauberen Pinsel oder presst es förmlich mit einem Schwämmchen-Pad in euer Gesicht, das ist immer abhängig der Formulierung und des Nutzens.

| Falten abdecken |

Make-Up erfrischt optisch unser Gesicht, mildert Rötungen und Unreinheiten. Das sind zumindest die Vorteile. Nachteilig hingegen ist die Tatsache, dass es auch die Fältchen verstärken und betonen kann, wenn sich die Farbpigmente darin absetzen. Was ist also zu tun?
Dort, wo erste Faltenansätze sind, extradünn auftragen – so einfach es auch klingen mag. Das „Zuspachtel-Prinzip“ wird hierbei leider nicht fruchten. Es gibt mittlerweile aber auch spezielle Anti-Aging Make-Ups, die durch genügend Feuchtigkeit, Mikrokügelchen oder Glanzpartikeln das Gesicht wie weichgezeichnet erscheinen lassen.

| Wackeliger Lidstrich |

Lidstrich vs. us! Wer gewinnt? Wenn es am Morgen schnell gehen soll, vermutlich der verwackelte Lidstrich. So klappt es besser, wenn ihr es euch etwas schwer fällt: Ellenbogen aufstützen und mit dem Eyeliner von innen zur Lidmitte fahren, dann von außen ansetzen. Eine Nummer sicher geht ihr zusätzlich bei der Verwendung von einem Kajal Stift. Schließlich verzeiht ein weicher Strich kleine Ausrutscher eher.

| Schlupflider |

Finger weg von zu dunkeln Lidschatten, so betont ihr sie stärker. Lieber zu einem hellen Lidschatten als Highlighter direkt unter die Brauen geben und die beweglichen Lider mit einem hellen, Champagner, beige Ton schminken. So öffnet ihr euren Blick und seht gleich wacher aus. Um einen 3D-Effekt zu pushen, bekommt die Lidfalte eine dunkle Betonung aka Vertiefung, der in Brauenrichtung bitte verwischt wird!

| Dark Lips |

Uh lala, dunkle Lippen: speziell, gewagt, riskant? Es kommt wie immer auf das ganze Drumherum an, aber um es einmal etwas allgemeiner zu formulieren, sage ich nun folgendes: in den Achtzigern war es super schick, heute hechelt die Masse eher einem natürlichen Look nach. Die Konturen sollten also farblich zum Lippenstift passen oder maximal eine Nuance dunkel ausfallen. Wie wir alle wissen, verlässt uns die Lippenstiftfarbe im Laufe des Tages und das führt zu „Randerscheinungen“.

Da hilft nur: regelmäßiges Nachschminken und wer einen Gloss ausschließlich tragen möchte, sollte trotzdem vorab seine Lippe mit einem Konturstift komplett ausfüllen.

| Bräunungs-Effekt? |

Eine natürliche Bräune sieht frisch, gesund und gepflegt aus keine Frage! Wer für diesen Effekt allerdings auf eine zu dunkle Foundation setzt, erzielt einen gegenteiligen Effekt. Es wirkt künstlich und unnatürlich. Lieber also auf eine natürliche Foundation setzen und die Bräune durch sanfte Sonneneinstrahlung oder Selbstbräuner erzielen.

| Lippenstiftfarbe für Alle |

Die Lippenstiftfarbe sollte immer zu eurem Teint passen! Ansonsten wirkt es schnell unruhig. Natürlich kann man eine Statement-Lippe als Highlight setzen, aber im Regelfall sollten hellere Hauttypen auf zarte Töne wie Rosé, helles Korallenrot oder Nougat setzen, zu mittleren Hauttypen passen Beerenfarbe und zu dunkeln gerne die kräftigen Schoko- oder Purpurtöne.

| Fliegenbeinchen |

Auch wenn es wieder im Trend sein sollt. Wimpern im Zickzack zu tuschen, bis diese zusammen klumpen ist nicht für jedes Auge schmeichelnd. Zwei bis drei Anstriche nacheinander reichen vollkommen aus, dabei sorgfältig arbeiten. Wer meint Mascara auffrischen zu können, riskiert ebenfalls kleine Fliegenbeinchen. Deswegen die Mascara immer auf gereinigte Wimpern auftragen.

| Schmale Lippen |

Wer meint durch dunklen Lippenstift eine Lippen vollmundig erscheinen zu lassen, erzielt leider gegenteiliges! Sie sehen noch dünner aus und lassen unser Gesicht strenger wirken. Generell sollte man bei Braun-Nuancen aufpassen, denn dieser kann schnell die Zähne gelber aussehen lassen.

| Glimmer Glitzer Glitter |

Ein Hauch von Glamour ist sexy – da stimmt ihr mir sicherlich zu. Doch wer sich in eine Discokugel verwandelt, liegt doch leicht daneben. Highlighter zu verwenden, benötigt Fingerspitzengefühl. Der gezielte, dennoch dezente Einsatz setzt anmutende Highlights und bringt unseren Teint zum Strahlen. Nur auf ausgewählte Partien wie Wangenknochen, Brauenbögen, Nasenrücken oder Kinn tupfen. Gerade zum Sommer hin ein toller Hingucker.

| Grundierung fürs Auge |

Eine Lidschatten Base ist wunderbar und nützlich. Doof nur, wenn man Foundation, statt Base verwenden. Das recht gehaltvolle Make-Up verträgt sich nur selten mit der dünnen und empfindlichen Augenpartie. Dadurch sieht man schnell unnatürlich aus oder man betont unabsichtlicher Weise seine Augenschatten zusätzlich. Die Lösung? Zur Lidschatten Base greifen oder Concealer verwenden.

| Rouge-Action |

Na, wo gehören die sanften Apfelwangen hin? Ganz sicherlich nicht von den Ohren bis zum Mund – wir befinden uns schließlich nicht auf Kriegspfad. Vor dem Gebrauch von Rouge solltet ihr überschüssiges Produkt durch das Klopfen des Pinsels aus den Handrücken abklopfen. Dann tragt ihr das Rouge auf dem höchsten Punkt des Wannenknochens zart auf, bzw. die verlängerte Mitte eurer Pupille, bis in Richtung Ohr hin gut verblenden.

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