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Vegane Kosmetik: So gelingt euch der Umstieg!

DE: Hallo ihr Lieben, heute mal ein Post in einer Herzensangelegenheit. Ich habe im letzten Jahr einen Post über vegane Kosmetik im Allgemeinen geschrieben, sprich welcher Konzern unterstützenswert ist, welcher Kopf hinter zahlreichen „kleineren“ Firmen steht, Tierversuche und Tierversuchsfreie Kosmetik – der ein oder andere wird sich sicherlich erinnern!

Heute wollte ich euch etwas über die Möglichkeiten erzählen, wie ihr es schaffen könnt Schritt für Schritt auf vegane Kosmetik umzusteigen. Ich weiss nicht, wie viele von euch darüber bereits nachgedacht haben oder öfter Anläufe gewagt haben, aber ich für meinen Teil fände es dann immer hilfreich ein wenig an die Hand genommen zu werden.

Zunächst einmal müssen wir noch etwas über Rechtliches sprechen. An sich sind Tierversuche in der EU mittlerweile verboten, aber wie es bei Gesetzen oft der Fall ist, gibt es auch Lücken und Schlupflöcher, die besonders Firmen begrüßt zu nutzen versuchen. Der Fall tritt dann gerne ein, wenn wieder mal ein neues Produkt auf den Markt gebracht werden soll, dass wieder innovativer und vielversprechender ist, als das vorherige – mit neuen tollen Zauberinhaltsstoffen usw., ich versteht sicherlich was ich meine. Kosmetikinhaltsstoffe fallen in Deutschland teilweise unter das Chemikaliengesetz und sobald Neue auf dem Markt auftauchen, müssen diese an Tieren getestet werden. Sprich es gibt quasi keine Inhaltsstoffe, die nicht schonmal an einem Tier getestet worden sind.

Was für uns nun vorrangig wichtig ist: Firmen zu unterstützen, die sich auf Altbewährtes für ihre Produkte berufen und nicht durch Innovationsdrang dazu verführt werden neue Inhaltsstoffe (gleich neue Chemikalien gleich Tierversuche) zu erproben.

Sobald man sich mehr mit den Themen „Tierversuche“ und „Veganes Leben“ auseinandersetzt, umso mehr wird vermutlich der Wunsch aufkommen in weiteren Lebensbereichen auf Tierleid zu verzichten.

Doch wenn man sich das heimische Kosmetiksortiment betrachtet, wird man vermutlich schnell feststellen, dass dabei viele Produkte ausscheiden würden. In diesem Post findet ihr bereits eine Auflistung darüber, welche Produkte/Firmen auf der „grünen“ Liste stehen und welche eben auf der „roten“. So könnt ihr euch schon einmal gut orientieren und einen Schnitt ziehen.

Zwischen dem Erkennen, dass Produkte mit Tierleid behaftet sind und dem Schritt rigoros auszumisten, dauert es manchmal eine Weile. Schließlich will man nicht alles weg werfen oder sich direkt umorientieren müssen, habe ich recht?

Was kann man also tun?

Pic source:  i.imgur.com/k0pv0.jpg

Tipp 1:

Erst einmal solltet ihr auf die Haltbarkeit der Produkte schauen. Ist diese Mascara wirklich noch „gut“ oder wie sieht es bei dem Lidschatten von vor 2 Jahren aus? All diese Kosmetika hätten eigentlich schon längst den Boden des Mülleimers küssen müssen. So könntet ihr zumindest allerhand auf einen Rutsch aussortieren. Schließlich wollt ihr eventuelle Reizungen eurer Haut oder Ausschläge vermeiden, nicht wahr?

Tipp 2:

Natürlich könnt ihr die angebrochenen Produkte aufbrauchen und dann nicht nachkaufen, sondern  euch auf neue Produkte konzentrieren.

Tipp 3:

Eine weitere Alternative ist die noch haltbaren und verwendbaren Produkte zu verschenken bzw. weiterzugeben. Es ist die wohl sinnvollste Lösung, wenn noch jemand Interesse an diesen hat. Schaut also in eurer Familie und eurem Bekanntenkreis, ob Interesse besteht.

Tipp 4:

Wenn nicht ist beispielsweise Kleiderkreisel immer eine super Option, um Kosmetika anzubieten. Dabei sollte der Zustand gut sein und Verbrauch nicht zu weit fortgeschritten. Vor allen Dingen, wenn es um High-End-Produkte geht.

Tipp 5:

Weiht eure Familie und Freunde ein. Es wäre schade drum, wenn auf eurem nächsten Geburtstagstisch wieder Kosmetika liegt, die ihr eigentlich nicht mehr verwenden wolltet. Macht euch also auch selber darüber Gedanken, inwieweit eure Toleranzgrenze liegt, was ihr noch benutzen würdet und was keinesfalls.

Wie finde ich tierversuchsfreie Kosmetik?

Gut ist es sich die oben erwähnte grüne und rote Liste anzuschauen, um einen Überblick über die Firmen zu bekommen. Hinter zahlreichen großen Firmen stehen viele kleinere, wovon ihr sicherlich nicht wusstet, dass diese dann zwangsweise auch „Tierleid unterstützen“.

Sich zu belesen ist unumgänglich, aber nicht wirklich ein Hindernis. Viele Eigenmarken aus der Drogerie bieten vegane Kosmetika an. Auf der Rückseite der Produkte sind auch die kleinen Labels (vegane Blume) aufgedruckt, die uns direkt erkennen lassen, ob etwas geeignet ist zu kaufen. Wenn ihr euch unsicher sein solltet, besteht auch immer die Möglichkeit direkt die Firmen zu kontaktieren und nachzufragen.

Bei einigen Drogeriemärkten im Onlineshop gibt es auch bei der Suchfunktion einen „vegan“ Filter und dann könnt ihr euch direkt einen Überblick darüber verschaffen, welche Produkte gut sind. Auf der DM Seite beispielsweise steht auch immer in den Beschreibungen „dieses Produkt ist vegan“. Belest euch also etwas vorab.

Ein ganz anderer Punkt ist der Bereich der Naturkosmetik. Nur weil etwas als Naturkosmetik betitelt ist, bedeutet es nicht im Umkehrschluss, dass es vegan und „gut“ ist in unserem Fall. Manche Firmen stehen zwischen den Stühlen, bieten zwar teilweise vegane Produkte an, unterstützen in anderen Bereichen jedoch Tierversuche, indem sie zu einem weit größeren Konzern gehören. Da muss man selber auf sich und sein Bauchgefühl hören.

Ich hoffe ich konnte euch etwas weiterhelfen und Tipps geben! Eine meiner liebsten Firmen ist ja, wie ihr vielleicht auch schon wisst, Kiko! Viele denken nur weil etwas vegan ist, bedeutet es Langweile, kleine Auswahl, keine Extravaganz, die vielleicht größere Firmen anpreisen! Wer dieses Vorurteil hat, sollte unbedingt bei Kiko vorbei schauen und sich inspirieren lassen. Aber nicht nur diese Firma ist toll! Im Drogeriemarkt vor der Tür findet man bei P2 und Co. auch tolle Auswahl. Wenn ihr mal meine Favoriten sehen wollt, sagt bescheid und ich schreibe gerne mal über meine aktuellen Beautyfavoriten.

10 Kommentare

  1. Hey, meine fleißige Biene! 🙂 Ich lese immer noch super gerne deine Beiträge und finde es wirklich klasse, wie ausführlich und genau du diese verfasst :> Hut ab! Jajaja…
    Dein Beitrag ist super, ich habe mir nämlich letztens wirklich Gedanken darum gemacht, was für Produke ich nutzen möchte und was diese beinhalten! Ich liebech Kiko und ich bin so überglücklich, dass es Kiko auch in Deutchland und nicht nu in Italien & co. gibt! 🙂
    Ich würde gerne über deine Beautyfavouriten lesen 🙂 Und übrigens, dein Header ist sehr hübsch!!
    Allerliebste Grüße und eine dicke Umarmung
    Hoffentlich sehen wir uns demnächst :***

  2. OH JAA Kiko ist einfach toll..schwer in Deutschland als laden zu finden, aber online geht ja alles 🙂 aber ich erinnere mich noch an rom, als wir in mehreren stores per Zufall waren 🙂
    liebe grüße<33

  3. Vielen herzlichen Dank für die Tipps zum Umstieg auf vegane Kosmetika! Vor allem Tipp 2 war mir auf dem Herzen gelegen, da ich das Wegschmeißen der alten Produkte die ich nicht verschenken konnte auch nicht vertretbar finde. Auch Tipp 5 hätte ich ohne deine Empfehlung wahrscheinlich vergessen, dabei wäre es sehr gut meine Beauty-begeisterte Tante vorzuwarnen.

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